Der bislang beste Apple-Fake: AirBook fast ein MacBook Air

Es gibt zahlreiche Mac-Klone, aber das AirBook kommt dem Original schon sehr, sehr nahe. Sogar ein Apfel-Logo ziert den Monitor des Laptops.

Selbst der Name AirBook ist schon ein kleiner Marketing-Geniestreich. Man wähnt sich dabei schon fast, ein original Apple-Gerät in Händen zu halten. Das AirBook richtet sich an alle, die das Design von Apple schätzen, aber dennoch gerne mit Windows arbeiten und sich vielleicht Apple nicht leisten können.

K.O. Store hat das AirBook im Angebot gehabt. Allerdings scheint es entweder Probleme mit dem Nachschub zu geben, oder Apples Rechtsabteilung hat bereits beim K.O. Store geklingelt. Denn das Angebot ist derzeit mit “Discontinued” versehen. Weitere Informationen fehlen.

Für 499 Dollar hätte man sich aber ein Laptop aus Hongkong kommen lassen können, das nicht nur wie ein MacBook aussieht, sondern auch einen 13,3-Zoll Bildschirm und ein Multi-Touch-Trackpad mitbringt. Allerdings setzt das AirBook nicht auf Thunderbolt, sondern auf HDMI als Schnittstelle.

Kritiker sind sich einig, dass es sich beim AirBook um den bislang gelungensten wenn auch dreistesten Apple-Klon handelt. Allerdings gibt es auch Stimmen im Web, die vermuten, dass das AirBook noch nie verkauft wurde. Es mag vielleicht auch mit diesem großen weißen angebissenen Apfel im Logo zu tun haben.

Als Prozessor ist Intel Atom N525 mit 1,8GHz verbaut. Jeder Core verfügt über 1 MB L2 Cache. Als Memory bringt das AirBook 2 GB DDR3 mit und als Ports stehen zwei USB-2.0-Anschlüsse, ein SD-Karten-Slot, Mini-HDMI und ein 3,5 Millimeter-Kopfhörer-Anschluss bereit. Die WLAN-Karte unterstützt 802.11b/g/n. Das Gerät wiegt 1,42 Kilogramm.

Allerdings zeigt sich, dass man für das Original, das zwar einiges mehr kostet, auch deutlich mehr Leistung bekommt. Der Blog M.I.C. Gadget hat sich das AirBook sehr genau angesehen. Dabei entlarven sich auch einig Schwächen. Die Hersteller des AirBooks haben offenbar Probleme, das Unibody-Gehäuse so dünn wie Apple hinzubekommen. Auch scheint das Gehäuse geringfügig breiter zu sein.

Der Laptop ist außen aus Plastik und im Inneren aus Alu. Daher ist das Gerät auch etwas schwerer als das MacBook Air. Auch die Verarbeitungsqualität des Apple-Geräts liege über der des so genannten Knock-Offs. Für Video-Edit oder Spiele bringe das AirBook jedoch zu wenig Leistung. Das Fazit von M.I.C Gadget: “Nur Personen ohne Kultur” würden sich dieses Gerät zulegen. Zudem warnt der Blog davor, dass das Apple-Logo vermutlich illegal verwendet werde.