Intels Ultrabook-Pläne

Marketing-Erfolg für Intel: Die CES 2012 steht ganz im Zeichen der Ultrabooks. Intel hat den Begriff Ultrabook geprägt. Der Hersteller präsentierte eine neue Ultrabook-Studie mit Multitouch-Fähigkeiten.

Das auf dem für 2012 erwartete Windows 8 basierende System mit dem Codenamen Nikiski beinhaltet ein transparentes Panel, das im zugeklappten Zustand als Touchpad fungiert, um so einen schnellen Zugriff auf wichtige Informationen des Windows-8-Startscreens zu bieten.

Mooly Eden, Intel Vice President und General Manager der PC Client Group, zeigte zudem weitere multitouch-fähige Ultrabook-Modelle, die sich als Convertible wie ein herkömmliches Tablet bedienen lassen. Zudem plant der Chip-Gigant die Integration einer Sprachsteuerung, um Nutzern einen, wie Eden sagt, “natürlich intuitiven Umgang” mit den Geräten zu ermöglichen. Als Technik kommt die vom iPhone 4S bekannte Technik der Firma Nuance zum Einsatz. Im Zusammenarbeit mit Nuance werde die Spracherkennungssoftware Dragon speziell für Intel-Prozessoren optimiert, so Eden.

Eine für die Lösung angepasstes Software Development Kit soll bald im Intel AppUp Center zur Verfügung stehen und Entwicklern dabei helfen, die Sprach-Software für Ultrabooks anzupassen. Außerdem arbeitet Intel an einer Technik, die Gestensteuerung eines Notebooks aus einigen Metern Entfernung ermöglicht.

Im Tablet-Markt ist die Verbreitung von Intel-Chips genauso gering wie bei Smartphones – sie tendiert gegen Null. Daher ist der weltgrößte Prozessorhersteller einerseits bemüht, Ultrabooks mit Multitouch-Bedienung als “besseres Tablet” zu positionieren.

Andererseits will der Hersteller mit dem in wenigen Wochen erwarteten Chip Medfield auch bei Smartphones und Tablets endlich Fuß fassen. Weiteren Schub erhofft sich Intel von dem für das zweite Halbjahr erwarteten Dual-Core-Chip Clover Trail, der für Windows-8-Tablets vorgesehen ist. Bisher verwenden die meisten Hersteller für Smartphones wie auch für Tablets Prozessoren auf Basis der britischen Designschmiede ARM.