Mit dem Jetpack virtuell fliegen

Wer davon träumt, sich einen Raketen-Rucksack (englisch Jetpack) umzuschnallen und damit nach Herzenslust über Städte und Landschaften zu fliegen, kann sich diesen Traum jetzt wenigstens virtuell erfüllen.

Dies ermöglicht ein virtueller Simulator, mit dem man per Maus, Tastatur oder Joystick voreingestellte Ziele und Orte überfliegen kann. Starten lässt sich das virtuelle Abenteuer unter der Internetadresse jetpacksimulator.tk.

Über entsprechend gekennzeichnete Buttons werden dreidimensionale Google-Earth-Ansichten der Städte Las Vegas oder Venedig sowie der Sehenswürdigkeiten Eiffelturm und Taj Mahal aktiviert. Wer zum Beispiel eine Maus nutzt, kann für den Flug über weitere neun Buttons die Flughöhe und -richtung exakt steuern.

Aber auch Flüge über andere Städte, zum Beispiel Bremen, sind ohne Weiteres möglich. Jörg Buchholz, Professor für Mathematik, Regelungstechnik und Flugregler an der Hochschule Bremen, hat den virtuellen Simulator entwickelt.

Bereits 1965 wurde ein Jetpack (oder Rocket-Belt) in dem James Bond-Film ‘Feuerball’ gezeigt. Bei der Eröffnungsfeier zu den Olympischen Spielen in Los Angeles 1984 kam die Technik gleichfalls zum Einsatz, die Flugzeit war allerdings auf 20 Sekunden beschränkt. Wesentlich mehr Flugzeit, 30 Minuten, verspricht der Martin Jetpack der neuseeländischen Martin Aircraft Company, der in diesem Jahr in Serie gehen soll und dessen Design und Flugverhalten der Jetpack-Simulator nachbildet.