Flugzeugabsturz: Micron-CEO tödlich verunglückt

Der CEO des Halbleiterherstellers Micron, Steve Appleton, ist bei einem Flugzeugabsturz tödlich verunglückt. Der 51-jährige Hobbypilot starb beim Absturz einer kleinen Maschine nahe der Micron-Zentrale in Boise im US-Staat Idaho. Appleton hatte bereits 2004 einen Flugzeugabsturz überlebt, so die Nachrichtenagentur AP.

Steve Appleton. Quelle: Micron.
Steve Appleton. Quelle: Micron.

Steve Appleton galt als erfahrener Flieger und war auch als leidenschaftlicher Stuntman bekannt. Appleton war 1983 zu Micron gestoßen und hatte dort seitdem eine Reihe von Spitzenpositionen übernommen. So wurde er 1991 President und Chief Operating Officer, 1994 dann Chairman und Chief Executive Officer. Nachdem er diese Ämter zwischenzeitlich abgegeben hatte, nahm er sie aber ab 2007 bis heute wieder ein.

“Steves Leidenschaft und Energie haben Micron unabänderlich geprägt, aber auch den Staat Idaho und die Technikbranche insgesamt”, heißt es in einer offiziellen Mitteilung des Aufsichtsrats. Appleton hinterlässt seine Frau Dalynn und zwei Kinder.

Für Micron ist der Tod des CEOs ein großer Verlust, so Branchenexperten. Ähnlich wie andere Firmen der Branche kämpft das Unternehmen mit fallenden Preisen und sinkenden PC-Verkäufen. Zudem gibt es seit Wochen Gerüchte, dass Micron den japanischen Wettbewerber Elpida Memory übernehmen könnte.

Bei Micron ist man auf alle Fälle bemüht kein Machtvakuum entstehen zu lassen. Der Aufsichtsrat hat bereits Unternehmensveteran Mark Durcan als neuen CEO nominiert. Durcan ist seit 1984 für Micron tätig und verantwortet seit rund fünf Jahren das Tagesgeschäft.

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