SAP: Schweizerin Luisa Deplazes Delgado wird HR-Vorstand

Luisa Deplazes Delgado wird ab September die neue Arbeitsdirektorin und Vorständin für Human Resources. Die studierte Juristin wechselt von Procter & Gamble (P&G) zu dem deutschen Software-Konzern und soll hier “für eine frische Perspektive” sorgen.

Luisa Deplazes Delgado ist neue Personalvorständin und Arbeitsdirektorin bei SAP. Quelle: SAP

Delgado ist derzeit CEO und Vorstandsvorsitzende von P&G Nordic. Zuvor leitete sie sieben Jahre lang den HR-Bereich bei dem Konzern als Vice Presidentin. Zuvor durchlief Delgado verschiedene Positionen in den Landesniederlassungen Belgien, Großbritannien, Portugal und Schweiz. Insgesamt, so SAP in einer Mitteilung verfüge Delgado über 20 Jahre Erfahrung, schwerpunktmäßig im Personalbereich.

Bei Procter und Gamble habe es Deplazes Delgado geschafft das Unternehmen besser auf das nordische Publikum auszurichten. Dafür hatte sie neben innovativen Sales- und Marketing-Aktionen auch organisatorische und personalpolitische Entscheidungen durchgesetzt, die schließlich für Procter und Gamble für mehr Wachstum gesorgt haben.

Deplazes Delgado werde ihren Sitz in Walldorf haben. Von dort aus soll sie die Entwicklung von Führungskräften und Mitarbeitern begleiten und die Personalstrategie SAPs erweitern. Daneben soll Deplazes Delgado auch die organisatorische Struktur SAPs vereinfachen und gleichzeizeitig neue Mitarbeiter gewinnen.

 

 

Deplazes Delgado folgt auf Angelika Dammann, die vor rund einem Jahr als HR-Vorständin bei SAP nach der so genannten Jet-Affäre ausgeschieden ist. Deplazes Delgado ist damit wieder die einzige Frau im SAP-Vorstand. Die Schweizerin spricht Portugiesisch, Spanisch, Deutsch, Italienisch und Englisch fließend, ihre Muttersprache ist Rätoromanisch.

“SAPs HR-Mission ist es, die besten Talente weltweit anzuziehen, diese zu entwickeln und zu inspirieren und schließlich auch im Unternehmen zu halten”, so die beiden CEOs Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe. “Luisa” soll nicht nur ihre Erfahrung im internationalen HR-Business einbringen, sondern auch für eine “frische Perspektive” bei SAP sorgen.