Umsatz auf dem Servermarkt geht weltweit nach unten

Die unsichere wirtschaftliche Lage und die Umstellung auf neue Technologien bremsen die Nachfrage nach neuen Servern. Nach Angaben des Analystenhauses IDC schrumpften die Serverumsätze zuletzt weltweit auf 12,6 Milliarden Dollar.

Bei den Einnahmen verzeichnete IDC gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus um 4,8 Prozent. Die Zahl der verkauften Server verringerte sich um 3,6 Prozent. Betroffen sind gleichermaßen x86-, Unix- und Mainframe-Systeme.

Als Folge habe sich der Investitionszyklus verlängert. Zudem sei die Nachfrage in Westeuropa und Japan besonders schwach gewesen, während die USA und der asiatisch-pazifische Raum ein leichtes Plus erreicht hätten.

Bei den Betriebssystemen sicherte sich Windows mit einem Anteil von 47,9 Prozent am Gesamtumsatz (plus 0,3 Prozent) den ersten Platz. Linux-Server hatten zwischen April und Juni einen Marktanteil von 22,1 Prozent. Unix-Systeme kamen auf einen Anteil von 18,4 Prozent.

Hewlett-Packard konnte trotz eines Umsatzrückgangs von 5 Prozent IBM vom ersten Platz verdrängen. Dessen Einnahmen sanken um 8,2 Prozent. Dell erreichte als einziges der Top-5-Unternehmen ein Umsatzplus (5,9 Prozent), was dem Unternehmen laut IDC seinen bisher höchsten Anteil am Servermarkt bescherte. Oracle und Fujitsu mussten mit 20,1 beziehungsweise 42,1 Prozent deutlich größere Verluste hinnehmen als die Konkurrenz.

Im zweiten Halbjahr rechnen die Marktforscher mit einer Besserung der Situation. Dann sollen wichtige neue Produkte, die zum Teil noch nicht angekündigt wurden, den Markt wieder beleben.

[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]