AUCH DAS NOCH: Job-Suche über Leuchtreklame

Manchmal ist die Job-Suche wirklich nervenaufreibend. Aber Not macht ja auch bekanntlich erfinderrisch.

Job-Suche für die bessere Hälfte. Screenshot von Fox Toledo von Chris Matyszczyk/CNET

So hatte auch Brandon Stuard eine zündende Idee. Um seiner Frau eine Stelle zu verschaffen, hatte er in Toledo im Bundesstaat Ohio ein Billboard gemietet. Und auf der Leuchtreklametafel war zu lessen: “Bitte stellen Sie meine Frau an!”

Und unter dieser Eigenwerbung stand dann auch eine Mailadresse zu lesen: Hiermywife@yahoo.com. Datenschützer würden die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber auf dem Billboard war stadtweit zu sehen, dass die Dame nicht nur einen MBA hatte, sondern auch bereits an der Universität und in Unternehmen gearbeitet hatte.

Holly Stuard, Brandons Frau, ist seit etwa einem Jahr arbeitslos. Zuvor hatte sie an der Universität Toledo als Programmmanager gearbeitet.

Brandon, ganz Polizeibeamter, wollte seiner Frau helfen. “Auch wenn dabei kein neuer Job herumkommen sollte, wollte ich doch ihre Moral damit stärken”, so der Mitfühlende Ehemann. Aber wie es heißt ist ja gut gemeint meist das Gegenteil von gut gemacht.

Denn in den vier Tagen, in denen die Werbung (immerhin 700 Dollar teuer) zu sehen war, ging nicht ein Job-Angebot ein. Und was vielleicht noch schwerer wiegt: Holly gestand “geschockt” gewesen zu sein, als sie die Werbung zum ersten Mal sah.

Wie sie gegenüber dem Nachrichtensender ABC-News erklärte, war die Familie auf dem Weg zu einem mexikanischen Restaurant, als der Sohn der Familie vom Auto aus erwähnte, die Frau auf der Werbung sehe aus wie Mutti.

[mit Material von Chris Matyszczy, News.com]