Alles nur kein Blackberry – Yahoo-Mitarbeiter bekommen neue Smartphones

Yahoo-Chefin Marissa Mayer spendiert allen Mitarbeitern neue Smartphones. Sie können selbst zwischen High-End-Modellen von Apple, Samsung, HTC sowie Nokia wählen. Allein die bisher genutzten Blackberry-Smartphones sind mehr verfügbar.

Yahoo-CEO Marissa Mayer kehrt RIM den Rücken. Quelle: RIM/CNET.

Kostenlos zur Wahl stehen Apples iPhone 5, Nokias Lumia 920 sowie drei Android-Geräte: Samsung Galaxy S III, HTC One X und HTC EVO 4G LTE. Darüber hinaus will Yahoo seinen Mitarbeitern auch die monatlichen Gebühren für Sprechzeit und Datenübertragung bezahlen.

Das Programm kündigte CEO Marissa Mayer in einem internen Memo als “Yahoo! Smart Phones, Smart Fun!” an. Das Memo wurde Business Insider zugespielt. “Die Leute sind glücklich”, versicherte ein Informant aus dem Unternehmen.

Weniger begeistert dürften der angeschlagene Blackberry-Hersteller RIM und seine Mitarbeiter sein, da die Yahoo-IT Blackberrys nicht mehr unterstützen will. Von der Liste gestrichen wurde damit das einst unverzichtbare Mittel der geschäftlichen Kommunikation – Yahoo reagiert auf die Marktentwicklung. Stichproben des Pacific-Crest-Analysten James Faucette im Einzelhandel ergaben vor Kurzem, dass Mobilfunkhändler in den USA ihre Lagerbestände an Blackberry-Smartphones abbauen und keine neuen Geräte bei Research in Motion mehr bestellen. Nach einer Studie des US-Anzeigennetzwerks Chitika fiel die mobile Webnutzung mit Blackberry OS im August auf nur noch ein Prozent.

“Mit dem heutigen Tag rückt Yahoo in 22 Ländern von Blackberrys als seinen Geschäftshandys ab und wechselt zu Smartphones”, heißt es in Mayers Mitteilung an die Mitarbeiter. “Vor ein paar Wochen haben wir entschieden, uns die weltweite Marktdurchdringung von Smartphones anzusehen und diese Marktanteile bei unserer eigenen geschäftlichen Nutzung zu berücksichtigen. Idealerweise sollten unsere Mitarbeiter ähnliche Geräte wie unsere Nutzer haben, damit wir so denken und arbeiten können wie die meisten unserer Nutzer.”

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]