Motorola stellt mit Razr i erstes Intel-basiertes Smartphone vor

Motorola hat sein erstes Smartphone mit Intelprozessor vorgestellt. Das Razr i sieht es zunächst nur für Europa und Südamerika vor. Es soll ab Mitte Oktober für 399 Euro erhältlich sein.

 

Eine Variante mit ARM-Prozessor, aber sonst recht geringen Unterschieden ist als Droid Razr M beim US-Provider Verizon Wireless verfügbar.

Das Motorola Razr Mini i. Quelle Google

Wie das Razr M enthält auch das Razr i ein fast randlos eingebautes 4,3-Zoll-Amoled-Display, das eine Auflösung von 960 x 540 Pixeln bietet. Unter der Haube findet sich aber der Medfield-Atom-Prozessor Z2480 mit 2 GHz Takt. Die Kamera kann mit dessen Unterstützung in weniger als einer Sekunde zehn Bilder schießen. Übrigens gibt es anders als beim Razr M mit Qualcomms Snapdragon-Chip einen echten Auslöseknopf. Die Abmessungen betragen 61/123/8 mm (B/H/T).

Die Kamera des Razr i löst 8 Megapixel auf. Der Akku hat eine Kapazität von 2000 Milliampèrestunden. Das Betriebssystem ist Android 4.0 Ice Cream Sandwich – wie beim Razr M. Aber nur das Razr i kommt mit dem für Intel so wichtigen Aufkleber “Intel inside”.

Das Gerät verfügt über einen 8 GByte großen Speicher, wovon dem Anwender circa 5 GByte zur Verfügung stehen. Die Speicherkapazität lässt sich über einen MicroSD-Slot erweitern. Die Größe des Arbeitsspeichers beträgt 1 GByte.

Wie zuletzt alle Motorola-Smartphones soll auch das Razr i eine lange Akkulaufzeit liefern. Der Hersteller gibt im von ihm selbst konzipierten “gemischten Nutzungsmodus” 20 Stunden Laufzeit an. Laut Senior Vice President Jim Wicks übertrifft es die Laufzeit des Razr M knapp.

Mike Bell, General Manager von Intels Mobile Computing Group, freut sich besonders, dass es jetzt ein Gerät fast baugleich mit Intel- und ARM-Chip gibt. “Das gibt uns eine weitere Möglichkeit, unsere Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Wir sind stolz darauf, unsere Stärken zu zeigen.”

Intelbasierte Smartphones gibt es bisher von Orange, Lenovo und ZTE. Nur das Orange-Modell ist bisher in einigen europäischen Ländern verfügbar.

[mit Material von Roger Cheng, News.com]