“Der konjunkturelle Gegenwind wird stärker. Und wir sehen nicht, dass er sich schnell drehen wird”, erklärt der seit sechs Wochen im Amt stehende Vorstandschef Reinhard Ploss bei der Vorstellung der Jahresbilanz in Neubiberg bei München.
Jetzt will der Halbleiterhersteller in einigen Bereichen Kurzarbeit einführen. Werke, die nicht ausgelastet sind, sollen vorübergehend geschlossen werden und die Zahl von Zeitverträgen will das Unternehmen reduzieren. Auf Neueinstellungen wolle das Unternehmen mittelfristig verzichten.
Um sich für die nächsten Monate zu rüsten, wolle Ploss die Kosten weiter reduzieren, wie er bereits im Vorfeld der Jahresbilanz mehrmals betonte. Im nächsten Geschäftsjahr will der Hersteller die Investitionen um 100 Millionen Euro kürzen und damit nur noch 400 Millionen Euro ausgeben. Zudem sollen weniger brisante Projekte verschoben werden. Mit einer Dividende von 12 Cent je Aktie hingegen stimmt Infineon die Anleger milde.
Der Halbleiterspezialist macht vor allem die Unsicherheit wegen der teilweise hohen Staatsschulden für die Situation verantwortlich. Viele Kunden würden sich derzeit mit Investitionen zurückhalten. Diese Kaufzurückhaltung werde sich auch in der ersten Hälfte des Geschäftsjahre 2012/13 fortsetzen. Zwischen 5 und 9 Prozent werde der Umsatz voraussichtlich schrumpfen.
Und schon im September zuende gegangenen Geschäftsjahr 2011/12 musste Infineon einen Gewinnrückgang 744 auf 432 Millionen Euro hinnehmen. Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 3,9 Milliarden Euro.
In den Bereichen Automotive, Sicherheit und Energie geht Infineon nur von einem geringen Umsatzrückgang aus. Allerdings stehe dem Sektor Industrie stärker sinkenden Einnahmen bevor, prognostiziert das Unternehmen. Dennoch ist Ploss von der Ausrichtung des Unternehms überzeugt: “Mit Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit setzt Infineon weiter auf die richtige Strategie.”
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