Für Adobe ist 2012 ein Rekordjahr

Für das Gesamtjahr meldet Adobe Rekordeinnahmen in Höhe von 4,4 Milliarden Dollar. Die neuen Cloudangebote treffen offenbar den Geschmack der Nutzer. Auch das vierte Quartal ist offenbar erfreulich verlaufen.

Adobe hat die Bilanz für das vierte Quartal und das gesamte Geschäftsjahr 2012 vorgelegt. Im Schlussquartal erwirtschafte es einen Rekordumsatz von 1,153 Milliarden Dollar und übertraf damit die eigene Prognose von maximal 1,125 Milliarden Dollar.

Der GAAP-Nettogewinn des Softwareherstellers stieg im Jahresvergleich von 173,6 auf 222,3 Millionen Dollar im vierten Quartal. Der Aktiengewinn legte von 0,35 auf 0,44 Dollar zu. Auf Non-GAAP-Basis erzielte Adobe einen Überschuss von 0,61 Dollar je Aktie.

Mit 810,7 Millionen Dollar entfielen über zwei Drittel (70 Prozent) des Umsatzes auf den Geschäftsbereich Digital Media, zu dem unter anderem die Creative Cloud und Document Services gehören. Das Segment Digital Marketing war für 290,4 Millionen Dollar (25 Prozent) sowie die Sparte Druck und Publishing für weitere 52,3 Millionen Dollar (5 Prozent) verantwortlich. Gut die Hälfte der Einnahmen stammen mit 583,6 Millionen Dollar aus der Region Nord- und Südamerika. Dahinter folgen EMEA mit 348,9 Millionen Dollar (30 Prozent) und Asien mit 220,9 Millionen Dollar (19 Prozent).

Im Gesamtjahr 2012 lag der GAAP-Nettogewinn mit 832,7 Millionen Dollar auf dem Niveau des Vorjahrs (832,8 Millionen Dollar). Der Aktiengewinn stiegt leicht von 1,65 auf 1,66 Dollar.

Im Mai startete Adobe seine Creative Cloud, über die Nutzer Anwendungen der Creative Suite im Rahmen eines Abonnements beziehen können. Sie bietet auch Funktionen zur Synchronisation sowie zum Speichern von Dateien. Der Wechsel vom klassischen Vertriebs- zum Abomodell läuft dem Unternehmen zufolge besser als erwartet. Bisher habe man 326.000 zahlende Abonnenten gewonnen, die zusammen einen jährlichen Umsatz von 153 Millionen Dollar garantierten. Im vierten Quartal kamen pro Woche etwa 10.000 neue Abonnenten hinzu, im Vorquartal waren es erst 8000 pro Woche gewesen.

“Wir haben im Geschäftsjahr 2012 unsere Ziele für Creative-Cloud-Abonnements übertroffen und die Adobe Marketing Cloud als führende Plattform in der aufstrebenden Kategorie des Digital Marketing etabliert”, sagte Shantanu Narayen, Präsident und CEO von Adobe. “Im Fiskaljahr 2013 wollen wir unser Innovationstempo beschleunigen und die Integration zwischen Creative Cloud und Adobe Marketing Cloud vorantreiben.”

Die Wall Street nahm die präsentierten Zahlen äußerst positiv auf. Im nachbörslichen Handel legte die Adobe-Aktie um rund sechs Prozent auf 37,66 Dollar zu.

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