Erster Blick auf das neue BlackBerry Z10

Das Z10 ist eines der beiden Geräte die Hersteller RIM – der seit Mittwoch schlicht BlackBerry heißt – parallel zum Launch des Betriebssystems BlackBerry 10 vorgestellt hat. Das mit Spannung erwartete Touchscreen-Gerät ist eine klare Kampfansage an dominante Rivalen wie Apples iPhone oder Samsungs Galaxy S3.

Zunächst die wichtigsten Fakten zur Hardware des BlackBerry Z10: Das Z10 verfügt über einen 4,2-Zoll-Bildschirm mit einer Dichte von 356 Pixeln pro Zoll – höher als beim iPhone 5 mit 326 ppi. Das Smartphone wiegt 135 Gramm. Es misst 12,9 mal 6,5 Zentimeter bei einer Dicke von 0,9 Zentimetern.

Kameras an der Vorder- und Rückseite verfügen über 2 Megapixel beziehungsweise 8 Megapixel Auflösung. Neben WLAN gibt es Bluetooth 4.0 und NFC. Wie vorab angekündigt unterstützt das Blackberry Z10 auch den 4G-Mobilfunkstandard LTE.

Technische Basis des Z10 ist ein Qualcomm-Prozessor mit 1,5 GHz Takt und zwei Kernen. Zusätzlich zum internen Speicher mit 16 GByte gibt es einen Erweiterungsschacht für Flash-Karten mit bis zu 32 GByte Kapazität. Der Hauptspeicher ist 2 GByte groß.

Blackberry Z10 (links) im Vergleich mit Apples iPhone 5. Quelle: News.com.
Blackberry Z10 (links) im Vergleich mit Apples iPhone 5. Quelle: News.com.

Das Toucscreen-Gerät ist ganz auf den ‘Blackberry Hub’ und die Features ‘Flow’ und ‘Peek’ ausgerichtet. Der ‘Hub’ fungiert als eine Art Nachrichtenzentrum, über den man stets Zugriff auf alle eintreffenden Neuigkeiten hat – egal ob diese per via E-Mail, Instant Messaging, SMS oder Social Network geschickt wurden. Insofern ist der Hub weniger eine App als eine eigene Betriebssystemebene.

Mit einer Wischgeste sind die Nachrichten aus jeder App heraus einsehbar. BlackBerry nennt dieses Feature ‘Peek’, was so viel heißt wie “kurzer Blick”. ‘Flow’ wiederum beschreibt die Art und Weise, wie Nutzer durch das Betriebssystem navigieren, nämlich “fließend” von einer Aufgabe zur nächsten.

Die Tastatur spielt bei BlackBerry traditionell eine große Rolle. Entsprechend ist die virtuelle Tastatur des Z10 mit einem raffinierten Spracherkennungssystem ausgestattet. Je mehr man die Wort-Vorhersage nutzt, desto intelligenter wird sie – dazu werden auch E-Mails und Nachrichten gescannt. Sobald der Nutzer anfängt zu tippen, erscheint eine Liste von Vorschlägen, aus der per Fingerwisch ausgewählt werden kann.

Das Z10 ist ab sofort in Großbritannien, ab 5. Februar in Kanada und ab 10. Februar in den Vereinigten Arabischen Emiraten lieferbar. Die USA sollen im März folgen; Termine für weitere Länder sind noch nicht bekannt.

Das zweite neue Gerät – das Blackberry Q10 mit Tastatur – lässt mindestens noch bis Mitte Februar auf sich warten. In den USA könnte es sich bis April verzögern. Heins zufolge ist der konkrete Termin vom Erfolg interner Tests abhängig. Auch Daten zur Hardware liegen zum Q10 bislang kaum vor.

[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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