Twitter erlaubt Einkäufe per Hashtag

Der Microblogging-Dienst Twitter hat eine Partnerschaft mit dem Kreditkartenanbieter American Express geschlossen. Der Geldtransfer wird in das Social Network integriert, wodurch in Zukunft Einkäufe per Hashtag möglich sein sollen. Die Nutzer können damit auf Angebote eingehen, die bei Twitter beworben werden.

Der Mikroblogging-Dienst erhofft sich offenbar durch E-Commerce neue Einkünfte neben den Werbeeinnahmen. Er könnte damit außerdem beweisen, dass Marketing auf Twitter tatsächlich zu Kaufentscheidungen führt.

Käufe per Hashtag setzen voraus, dass der Nutzer die Amex-Kreditkarte mit seinem Twitter-Konto verbindet. Zu kaufen sind dann Produkte, die von American Express und seinen Handelspartnern in Tweets beworben werden. Die Käufer müssen dafür lediglich einen Tweet mit einem bestimmten Hashtag senden. Sie erhalten daraufhin eine Antwort mit einem weiteren Hashtag, mit dem sie ihre Kaufabsicht innerhalb von 15 Minuten durch einen zweiten Tweet bestätigen können.

Zu den ersten Angeboten sollen rabattierte Geschenkkarten von American Express, Kindle-Fire-Tablets von Amazon sowie Designerschmuck von Donna Karan gehören. Das Programm soll innerhalb der nächsten Tage umgesetzt werden. Twitter und American Express begannen schon vor einem Jahr mit ihrer Zusammenarbeit, die sich bisher aber auf Rabattgutscheine beschränkte.

Gleichzeitig mit dieser Ankündigung gab Twitter Zahlen zur mobilen Nutzung des Dienstes bekannt. Nutzer, die in erster Linie mobil auf Twitter zugreifen, sind demnach auch besonders aktiv. Sie schreiben zu 57 Prozent öfter eigene Tweets und klicken 63 Prozent häufiger auf Links. Sie retweeten 78 Prozent mehr und neigen auch weit eher dazu, Favoriten zu markieren.

“Während die Verbraucher zunehmend ihre Zeit in die mobile Nutzung verlagern, eröffnen sich gewaltige Chancen für Marken”, erklärte dazu Twitter-Manager Taylor Schreiner. “Mobile ist unsere DNA bei Twitter. Das bedeutet, dass unsere Plattform ihre Marke in Echtzeit mit den Nutzern verbinden kann, wo immer sie sind.”

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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