AppliedMicro und Altera arbeiten an ARM Servern

Die X-Gene Prozessoren von Applied Micro sollen zusammen mit den FPGAs von Altera künftig ARM-Server antreiben.

X-Gene für ARM Server

Mit dieser jetzt angekündigten Kollaboration zwischen dem Spezilisten Altera und Applied Micro betreten zwei weitere Unternehmen den Ring, um die derzeit hauptsächlich im Mobilfunk verwendete ARM-Chip-Architektur auch auf Server wirtschaftlich sinnvoll verfügbar zu machen.

Altera hat sich auf die Herstellung von Field-programmable Gate Arrays (FPGA) spezialisiert. Ählich wie die ARM-Architektur lassen sich auch FPGAs für ganz spezielle Einsätze programmieren und optimieren. FPGAs sind zwar recht teuer und Aufwändig in der Herstellung dennoch lassen sich damit sehr gut bestimmte Funktionen in Hardware abbilden oder auch Architekturen simulieren.

So wurde der X-Gene-Chip von Applied Micro ebenfalls zunächst auf einem FPGA demonstriert. Der Chip soll Ende dieses Jahres oder im Frühjar 2014 auf den Markt kommen. Zusammen wollen die Hersteller nun Hardware entwickeln, die dann in Rechenzentren Einsatz findet. Neben Servern, so die beiden Hersteller werden das künftige Angebot auch Software und zudem Hardware für Netzwerke und Storage beinhalten.

Gemeinsam wollen die Unternehmen Lösungen Definieren, Referenz-Designs und Software für die neuen Infrastruktur-Komponenten entwickeln.

Applied Micro unterhält bereits Verbindungen zu Altera. Denn Applied Micro hat zu einem unbekannten Preis die eigene FPGA-Abteilung an Altera verkauft. Noch in diesem Monat soll die Transaktion abgeschlossen werden. Ein möglicher Abnehmer für diese spezialisierten Hardware-Plattformen könnte Dell sein, das bereits einen ARM-Server auf Basis von Applied Micros 64-Bit Chips demonstriert hat.


HP hatte erst vor wenigen Tagen offiziell Projekt Moonshot vorgestellt. Die aktuellen Server laufen zwar derzeit noch auf Intels Atom-CPU, künftig wolle HP jedoch auch Server mit ARM-CPUs entwickeln. HP spricht dabei von Software defiend Servern. Auch HP soll bei ARM-Servern offenbar auf die Chips von Applied Micro zurückgreifen.