Ex-Palm-CEO Rubinstein wird Qualcomm-Vorstand

Über ein Jahr nachdem Jon Rubinstein, ehemaliger Chef des Smartphone-Pioniers Palm und einer der Väter von Apples iPod, seinen damaligen Arbeitgeber HP verlassen hat, ist er nun wieder aufgetaucht. Rubinstein wurde in den Aufsichtsrat von Qualcomm berufen. Der Chiphersteller hat seine aktuellen Position auf dem Markt vor allem am anhaltenden Smartphone-Boom zu verdanken.

Jon Rubinstein mit HPs WebOS-Tablet TouchPad. Quelle: James Martin/CNET.
Jon Rubinstein mit HPs WebOS-Tablet TouchPad. Quelle: James Martin/CNET.

Rubinstein kann 30 Jahre Erfahrung in den Bereichen Mobile, Computing und Unterhaltungselektronik vorweisen. Einen derartigen Hintergrund kann derzeit kein Mitglied des Qualcomm-Vorstands vorweisen. Dort sitzen beispielsweise Thomas W. Horton, Präsident von AMR und American Airlines, die frühere MIT-Präsidentin Susan Hockfield oder auch um Francisco Ros, Präsident des Consulting-Unternehmens First International Partners.

Rubinstein war 2007 zu Palm gekommen. Zum CEO wurde er im Juni 2009 und besetzte diesen Posten bis zur Übernahme durch Hewlett-Packard 2010. Für HP leitete der Manager später beispielsweise noch den Bereich Produktinnovationen der Personal Systems Group, als Palm eine immer kleinere Rolle spielte. Im Januar 2012 verließ er HP.

Früher war Rubinstein in Apples iPod-Division beschäftigt gewesen. In Cupertino diente er auch eine Zeit lang als Senior Vice President für Hardware Engineering. Für Qualcomm als dominierenden Anbieter von Smartphone-Prozessoren, der sich im Tablet-Segment stärker positionieren möchte, dürfte der neue Director über die richtigen Qualifikationen verfügen: Er hat nicht nur Erfahrungen mit Mobilgeräten, sondern auch mit Strukturen von Großunternehmen wie HP.

[Mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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