Google, SAP und Microsoft ziehen die besten Leute

Google ist auch in dem Ranking des Beratungsunternehmens Universum Communications vor allen anderen Arbeitgebern auf Rang eins. Aber auch Microsoft und SAP stehen in der Gunst der Absolventen recht hoch.

Die beliebtesten Arbeitgeber. Quelle: Universum CommunicationGerade in Deutschland werden laut dem Arbeitgeber-Ranking für 2013  Autobauer als Arbeitgeber immer beliebter. Auch Work-Life-Balance wird für die künftigen Arbeitnehmer offenbar immer wichtiger. Die Studie belegt auch, ohne das jedoch anzusprechen, dass sich gerade der Mittelstand hart tut, für junge Absolventen Attraktiv zu sein. So schafft es als eine der wenigen mittelständischen IT-Hersteller der Karlsruher CRM-Spezialist CAS Software in die Wertung.

Im Arbeitgeber-Ranking 2013 des Beratungsunternehmen Universum Communications liegen bei jungen Ingenieuren und Wirtschaftswissenschaftlern die Autobauer Audi, BMW und Porsche vorn. Bei Studenten der Informatik ist Google der beliebteste Arbeitgeber. Angehende Naturwissenschaftler zieht es in erster Linie zur Max-Planck-Gesellschaft. Jura-Studenten streben nach Stellen bei den Vereinten Nationen, dem Bundesnachrichtendienst und im Auswärtigen Amt. Banken finden sich in dem Ranking erstmals nicht unter den Top-10-Arbeitgebern.

Bei Informatik-Studierenden liegt Google den Ergebnissen der Umfrage zufolge trotz deutlicher Einbußen weiterhin mit großem Abstand vor Microsoft und Apple. Auf Rang vier konnte sich 2013 mit Audi erstmals bei den Informatikern ein Automobilhersteller unter den Top-Fünf platzieren. SAP rangiert auf Platz fünf.

Volkwagen konnte sich bei den Informatikern ebenfalls verbessern und liegt nach Rang 20 im Vorjahr in der aktuellen Umfrage nun auf Rang 15. IBM verliert an Attraktivität und rutscht von vier auf sieben ab. Siemens fällt von Rang sieben auf Rang acht zurück.

Trotz leichter Abweichungen bestätigt die Erhebung von Universum Communications unter 22.714 Studierenden damit ein ähnliches, kürzlich von Trendence vorgelegtes Ranking. Auch darin ist Google wie im Vorjahr die Firma, die den Befragten als Arbeitgeber mit großem Abstand am attraktivsten erscheint. Auch da folgen SAP auf Platz zwei und Microsoft auf Platz drei.

 

 

Apple rutschte auf Platz fünf ab: 8,1 Prozent der Befragten nannten den Konzern als einen ihrer drei bevorzugten Arbeitgeber. Der iPhone-Hersteller liegt nun nur noch knapp vor IBM (7,9 Prozent) und Siemens (7,7 Prozent).

Auch in der Umfrage von Trendence zeigt sich die zunehmende Attraktivität von Automobilherstellern für den IT-Nachwuchs: BMW schaffte es darin auf Rang 4, Audi auf Rang 8, Volkswagen auf 12, Daimler/Mercedes liegt auf 15 und Porsche auf Platz 16.

Wachsende Bedeutung der Work-Life-Balance

Ebenfalls gemeinsam ist den Umfragen von Universum Communications und Trendence, dass eine ausgewogene Work-Life-Balance, also die Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf, deutlich wichtiger geworden ist. Das schließt auch die Möglichkeit mit ein, von zuhause arbeiten zu können. Bei der Universum-Umfrage tritt zudem die Stabilität des Arbeitsplatzes als wichtiges Merkmal für die Wahl eines Arbeitgebers in den Vordergrund. Für Ingenieure und Informatiker ist der sichere Arbeitsplatz demnach sogar das oberste Karriereziel – gefolgt von einer ausgewogenen Work-Life-Balance.

Als Einstiegsgehalt wird von den durch Universum Communications befragten Studierenden ein Jahresgehalt von etwa 40.000 Euro erwartet. Die höchsten Gehalterwartungen haben Studierenden der Ingenieurswissenschaften (42.000 Euro) und der Informatik (41.000 Euro). Frauen verdienen im Durchschnitt nicht nur weniger als Männer. Sie erwarten auch schon zu Beginn ihrer Karriere ein geringeres Gehalt. Während die Studentinnen mit einem Einstiegsgehalt von 36.675 Euro pro Jahr rechnen, erwarten Studenten beim Start in den Beruf ein um etwa 6600 Euro höheres Gehalt von durchschnittlich 43.272 Euro pro Jahr.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]

Tipp: Kennen Sie das Who is Who der IT-Branche? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de