Gartner: Europas Server-Markt schrumpft

Es werden zwar tendenziell mehr Server verkauft, doch der Trend zu günstigeren Geräten setzt sich auch im zweiten Quarta 2013 weiter fort. Hauptverlierer sind wieder einmal Unix-Systeme.

EMEA verzeichnet einen Umsatzrückgang von 4,6 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar im zweiten Quartal 2013, so Gartner. In anderen Regionen, vor allem in Asien, konnten die Hersteller dagegen Zuwächse verbuchen. Auch Kanada gehöre zu den Wachstumsregionen.

Beliebter werden x86 Server, dagegen sind UNIX-Server weiter auf dem Rückzug. Bei x86 gab es einen Umsatzzuwachs von 2,1 Prozent, bei Unix einen Rückgang von 25,2 Prozent. Die Stückzahlen gehen um 27,4 Prozent zurück. Gegen den Trend wuchs die Nachfrage in der Kategorie “Andere CPUs”, die laut Gartner hauptsächlich aus Mainframes besteht, um 6,9 Prozent. Von dieser Entwicklung kann vor allem IBM profitieren. Der Hersteller ist gemessen am Umsatz die Nummer eins im Markt mit einem Marktanteil von über 25 Prozent. IBM setzte im zweiten Quartal 3,2 Millarden Dollar um, was laut Gartner vor allem auf die Umstätze mit System z zurückzuführen sei.

In Europa konnte Dell den Umsatz um 7,4 Prozent ausbauen, während Fujitsu mit plus 0,2 Prozent mehr oder weniger stabil blieb. Der Erfolg bei Mainframes sorgte dafür, dass das Minus von IBM mit 1,0 Prozent moderat ausfiel. Schwerer getroffen hat es dagegen Marktführer HP mit minus 13,8 Prozent und Oracle mit minus 12,7 Prozent.

gARTNER-sERVER_eMEAQ22013

 

[mit Material von Jakob Jung, Channelbiz.de]