IBM konsolidiert Collaboration und Kommunikation in einer Suite zusammen

Lösungen der IBM bauen auf analytischen Funktionen, Mobile, Social und Security auf. Die Cloud ist das bevorzugte Delivery-Modell.

Sämtliche Tools für Kommunikation und Kollaboration will IBM künftig in der Connections Suite zusammenfassen und damit auch die Grenzen von Social Collaboration innerhalb von Unternehmen ausdehnen.

IBM will Video-Konferenzen, Social Networking, Mail und auch Apps künftig in der Suite Connections zusammenfassen. Bislang war diese Lösung auf Funktionen rund um Enterprise Social Networking beschränkt. Nun sollen die Notes/Domino-Mail-Plattform, die Instant Messaging-Lösung Sametime, die Office-Alternative Docs und auch Web-Meeting- und Video-Conferencing-Tools unter dieser Marke zusammengefasst werden.

Hier ein Designentwurf der radikal anderen Oberfläche von IBM Mail Next. Dinge werden sich noch ändern, aber ein sehr guter erster Eindruck. Quelle: IBM
Hier ein Designentwurf der radikal anderen Oberfläche von IBM Mail Next. Auch Next wird unter der neuen Collaboration-Marke Connections Platz finden. Quelle: IBM

 

Im Laufe dieses Jahres will IBM diese Tools aktualisieren und dann sollen sie auch ein Rebranding bekommen und dann innerhalb dieser Suite angeboten werden. Mit dieser Plattform sind dann Blogs, Wikis, Diskussionsforen, Nutzerprofile, Dokumente-Kollaboration und andere soziale Funktionen möglich. Eines der auffälligsten Produktupdates werden der Notes Desktop-Mail-Client und die iNotes-Browser-Version bekommen. Unter Next und auf Basis des ausgereiften Domino-Servers versucht IBM hier neue Wege bei der Mail-Verwaltung zu gehen, wie auch silicon.de-Blogger Stefan Pfeiffer berichtet. Eine erste Preview scheint für den Sommer geplant. Mit einem Produkt sei dann im Jahr 2015 zu rechnen.

Bislang sind die einzelnen Tools aufeinander abgestimmt und ergänzen einander. Doch nun will IBM diese auch unter einer gemeinsamen Marke zusammenfassen. In wie weit diese neue Produkt-Strategie auch Auswirkungen etwa auf die Preise haben wird, hat IBM derzeit noch nicht bekannt gegeben. Klar scheint aber schon jetzt, dass die Cloud-Angebote zuerst das Uptdate bekommen und die On-Premises-Lösungen später folgen werden.

IBM wird die einzelnen Teile sowohl als Gesamtpacket wie auch in Form von einzelnen Modulen oder Premium-Zusatzfunktionen anbieten. Allerdings wird man dann eben kein Sametime 9 mehr bekommen, sondern Connections Chat oder Connections Meeting.

Mit Connections Files vereinfacht IBM auch eher verwirrende Angebote wie etwa IBM Smartcloud Engage. Mit einer umfassenden Suite hofft IBM besser gegen Konkurrenz-Angebote wie Google Apps oder Microsoft Office 365 oder Dropbox bestehen zu können. Mit einem Rebrand kann IBM auch die etwas angestaubte Lotus-Marke abstreifen.