Nadella stellt Microsoft Enterprise Mobility Suite vor

Satya Nadella, der neue CEO von Microsoft. Quelle: Microsoft

Die EMS stellt dem CEO zufolge den “strategisch wichtigste Teil unserer Infrastruktur für Firmen” dar. Sie kostet pro Nutzer und Monat 7,50 Dollar und beinhaltet Intunes, Azure Active Directory Premium sowie Azure Rights Management Services. Nadella betont nochmals, dass Cloud und Mobile bei Microsoft ab sofort an erster Stelle stehen.

Neben Office für iPad hat Microsoft-CEO Satya Nadella auch eine Cloud-Plattform für Mobile Device Management (MDM) vergangene Woche präsentiert. Die Microsoft Enterprise Mobility Suite (EMS) sei wahrscheinlich “der strategisch wichtigste Teil unserer Infrastruktur für Firmen”, sagte Nadella.

EMS beinhaltet Windows Intune inklusive MDM als auch Mobile Application Management (MAM), Azure Active Directory Premium für Identitätskontrolle und Single-Sign-on für über 1000 SaaS-Anwendungen sowie die Datenschutzlösung Azure Rights Management Services. Auf seiner ersten Pressekonferenz als CEO rückte Nadella insbesondere Mobile und Cloud sowie ihre Berührungspunkte in den Mittelpunkt. Bereits an seinem ersten Arbeitstag als Microsoft-Chef im Februar hatte er Mobile und Cloud als wichtigen Teil seiner Strategie genannt.

Microsoft präsentiert EMS in erster Linie als Cloud-Bundle zum Sparpreis (Diagramm: Microsoft).
Microsoft präsentiert EMS in erster Linie als Cloud-Bundle zum Sparpreis (Diagramm: Microsoft).

7,50 Dollar pro Monat und Nutzer kostet die komplette Suite. Somit spart man ein wenig, das eine Einzelbuchung der drei Clouddienste 12 Dollar pro Monat und Nutzer kostet.

EMS verwaltet auch Fremdgeräte, so wie es auch schon Intunes in Kombination mit System Center machte. Neben Windows-Phones unterstützt es auch iPhones, iPads und Android-Geräte. Der Support für Windows Phone 8.1 und Samsung Knox kommt mit der jetzigen Aktualisierung.

“Microsoft ist darauf fokussiert, die Cloud jedem und auf jedem Gerät verfügbar zu machen”, sagte Nadella. “Das ist ein unverwechselbarer Ansatz, der auf den Menschen konzentriert ist – er schafft neue Möglichkeiten für die Geräte, die die Leute gerne nutzen, ermöglicht ihnen, auf die gewünschten Dienste zuzugreifen, und das auf eine Weise, die auch der IT und den Entwicklern entgegenkommt.”

Unterschiedliche Gerätetypen wie Smartphones, Tablets und Notebooks nutzen heute die Angestellten in Unternehmen, erklärte er. Aus diesem Grund messe Microsoft Mobile und Cloud eine große Bedeutung bei. “Eine Cloud, die nicht mit Geräten in Verbindung steht, ist nur schlummerndes Potenzial. Dies ist eine Cloud für jeden und jedes Gerät.”

Weitaus größere Beachtung erhielt vergangene Woche das geleichzeitig vorgestellte Office für iPad. Es beinhaltet Word, Excel und PowerPoint. Für das Anlegen von Dokumenten ist zusätzlich zu den kostenlosen Apps allerdings ein Abonnement von Office 365 notwendig, das für Privatnutzer für 99 Euro im Jahr erhältlich ist. Für Unternehmen beginnt die Preisstaffelung bei knapp 50 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Das Office nun Fremdgeräte unterstützt, weist auf einen Strategiewechsel im Softwarekonzern hin. Microsoft hat lange Zeit die Office-Unterstützung von Tablets mit Windows 8 und RT als Alleinstellungsmerkmal dargestellt.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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