EU-Projekt CloudingSMEs hilft KMU beim Weg in die Cloud

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Mit dem EU-Projekt CloudingSMEs stehen KMUs zahlreiche Dienstleistungen für den Weg in die Cloud bereit. Die bisherigen Angebote wie Informationsdienste und Best Practices hat es um eine Toolbox zur einfachen Wissensstrukturierung und Kommunikation unter Experten und Nutzern ergänzt.

Das EU-Projekt CloudingSMEs verfügt nun über eine Toolbox. Das Angebot soll KMUs den Zugang zur Cloud leichter machen. Die Projektwebsite bot bislang insbesondere Informationen wie Umfragen und Nachrichten sowie Best Practices an.

Cloud Symbolbild“Es ist dringend notwendig, die Zurückhaltung und Unsicherheit, die bei mittelständischen Unternehmen europaweit hinsichtlich Preis-, Rechts- und Sicherheitsaspekten von Cloud-Diensten existiert, durch Projekte wie CloudingSMEs abzubauen”, erklärt Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), einem der deutschen Unterstützer des Projekts.

Andreas Weiss, Direktor EuroCloud Deutschland, einem weiteren einheimischen Projektunterstützer ergänzte: “Die Neuausrichtung der IT und die Unterstützung der Fachabteilungen unter Zuhilfenahme von Cloud Computing stellt in naher Zukunft einen entscheidenden Wettbewerbsfaktor dar. CloudingSMEs wird hierzu eine wichtige Unterstützung der KMU zur Orientierung und Planung der damit verbundenen Maßnahmen liefern.”

Die von Projektpartnern entwickelte Toolbox soll die Wissensstrukturierung und Kommunikation unter Experten und Nutzern vereinfachen. Geplant ist es, die Sammlung von Werkzeugen stetig zu erweitern. Zunächst beinhaltet sie eine Cloud-Sicherheitsbewertung, einen TCO / ROI-Rechner, mit dem die tatsächlichen Kosten über einen Zeitraum von fünf Jahren graphisch dargestellt werden, sowie eine Strategiebewertung. Diese unterstützt KMUs bei der Suche nach angemessenen Cloud-Angeboten. Zudem sind Musterverträge und Vorschläge für Servicevereinbarungen enthalten.

Das Angebot ist kostenfrei und kann anonym genutzt werden. Für einen Anbieterkatalog und die sogenannten Wissenspyramiden müssen sich Anwender zuvor registrieren. Die Wissenspyramiden sind für Anbieter oder Berater gedacht. Mit diesen sollen sie ihr Wissen kleinen und mittelständischen Unternehmen zugänglich machen. Experten steht nach der Registrierung ein Zugang für die Strukturierung ihrer Pyramide bereit. Diese wird nach einer Qualitätssicherung online gestellt.

Darüber hinaus können registrierte Anwenderunternehmen einen Experten auswählen, ihm eine Frage in der eigenen Sprache stellen und über das System dann auch von ausländischen Experten, eine Antwort in der eigenen Sprache erhalten.

Partner des von der EU finanzierten Projekts sind aus Deutschland neben dem Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Eurocloud Deutschland_eco e.V und die Karlsruhe Messe mit Cloudzone. Außerdem sind die europaweite Mittelstandsorganisation UEAPME das Pan European ICT & eBusiness Network for SME (PIN-SME), die Luxemburger Firma PROMIS, die offenbar das Konzept der Wissenspyramiden beigetragen hat, sowie zwei Unternehmen aus Italien und Griechenland beteiligt.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]