Derzeit können Nutzer über eine Liste die gewünschten Container erstellen. Wenn das Betriebssystem bootet, werden diese Container gestartet. Diese Container werden überwacht und wenn sie abstürzen, startet das Google-System diese neu. Daneben hat Google auch Support für die Linux-distribution CoreOS in der Compute Engine hinzugefügt.
Google rät dringend davon ab, diese Infrastruktur derzeit für kritische Anwendungen zu verwenden. Denn nach wie vor befinde sich Docker auf der Google-Plattform in einem offenen Preview. Was bedeuten kann, dass Google sehr schnell tiefgreifende architektonische Änderungen vornehmen kann. Das könne schließlich dazu führen, dass neuere Versionen mit älteren Installationen nicht mehr kompatibel sind.
Docker erfreut sich in der Open-Source-Szene derzeit großer Beliebtheit. Das rührt mitunter auch daher, dass Red Hat Docker in Red Hat Enterprise Linux 7 integrieren wird. Neben Docker bietet Google als Containerlösung seit einiger Zeit auch die inzwischen als Open Source verfügbar Eigenentwicklung Let Me Contain That For You (LMCTFY). Google ergänzt also die eigene und bereits etablierte Container-Lösung mit einer weiteren offenen Lösung. Auf der GlueCon Entwickler-Konferenz in Denver vergangene Woche, hatte Google erklärt, selbst pro Woche etwa 2 Milliarden LMCTFY-Container zu nutzen.
Eine Container-Lösung ist häufig weniger Ressourcen-intensiv als eine vollwertige virtuelle Maschine. Denn der Container teilt sich, anders als eine virtuelle Maschine das Betriebssystem des Hosts. Dadurch können Anwendungen in einem Container auch schneller gestartet werden. Dennoch sind gehostete Anwendungen von einander isoliert.
Seit vergangenen Jahr liegt Docker als Open Source vor. Diese Lösung automatisiert das Deployment einer Anwendung in einem Container und die Unterstützung durch Red Hat ist nur ein Beleg für die wachsende Beliebtheit dieses Projekts. Auf Amazon Web Services lassen sich seit vergangenen Monat über den Elastic Beanstalk Application Hosting Service Docker-Images hochladen.
[mit Material von Mathew Broersma, TechWeekEurope.co.uk]
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