Microsoft-Portal vereinfacht Software- und Cloud-Einkauf für Unternehmen

MPSA, das Microsoft Products & Servcies Agreement, vereinfacht für Anwender bereits den Einkauf von Microsoft Produkten und Services. Jetzt ergänzt Microsoft die Lizenzen mit einem eigenen Portal.

MPSA ist Microsofts Antwort auf heterogene Landschaften. Ein neues Portal soll jetzt für bessere Übersicht bei Verwaltung und Einkauf von Lösungen sorgen.
MPSA ist Microsofts Antwort auf heterogene Landschaften. Ein neues Portal soll jetzt für bessere Übersicht bei Verwaltung und Einkauf von Lösungen sorgen.

Microsoft hat ein Portal freigeschalten, über das Unternehmenskunden ihre neuen, vereinfachten Unternehmenslizenzen verwalten und einkaufen können. Das Portal bietet neben einem Reporting auch weitere Steuerungsoptionen für Produkte und Services, die im Rahmen von Microsoft Products & Services Agreement (MPSA) erworben wurden.

Neben Informationen zu den Produkten und Lizenzen, lassen sich hier auch Lizenzen verwalten. Zudem bekommen Unternehmen hier einen schnellen Zugriff auf Online-Services, Downloads und auf Produktschlüssel.

“Mit dem neuen Lizenzportal geben wir unseren Kunden dank Reporting- und Steuerungsoptionen die volle Kontrolle über Ihren Vertrag – sie entscheiden, wie die Beschaffung der IT in Ihrem Unternehmen erfolgen soll”, kommentiert Claudia Fischer, Volume Licensing Lead bei Microsoft Deutschland.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte Microsoft die eigenen Lizenzen und Abonnements vereinfacht und unter dem einheitlichen Dach der MPSA zusammengefasst. Seit einigen Monaten können Unternehmen verschiedene Lizenzprogramme bei Microsoft für Cloud-Angebote wie auch für On-Premises-Lösungen im Rahmen des neuen Agreements erwerben.

Das neue Vertragswerk umfasst laut Microsoft nur noch zehn Seiten und macht für Anwender die Wahl zwischen verschiedenen Lizenzprogrammen überflüssig. Bisher mussten sich Kunden – je nachdem wie sie Microsoft-Technologie beschaffen wollten – für unterschiedliche Programme entscheiden. Das MPSA ersetzt damit die bisherige Vielzahl von Einzelverträgen.

Microsoft habe das MPSA zusammen mit Kunden entwickelt. Das neue Regelwerk diene als “vertragliche Grundlage für den transaktionellen Bezug und Einsatz von Microsoft-Technologie und ist ein erster Schritt in der Transformation der Microsoft-Volumenlizenzprogramme und -verträge zu einem einzigen zentralen Vertrag”, wie es von Microsoft dazu heißt.

Amy Konary, IDC’s Vice President of Research on Software Licensing & Pricing, kommentiert in einem Research-Paper, dass durch die neue Vielfalt der Geräte und Darreichungsformen die Gefahr besteht, dass Lizenzmodelle immer komplexer werden. Konary empfiehlt daher Unternehmen, die Möglichkeiten eines Anbieters zu prüfen, “verschiedene Lizenz- und Deployment-Optionen über das gesamte Portfolio hinweg zu unterstützen.” Konary sieht zudem bei Subsktiptionsmodellen und Pay-per-Use-Modellen derzeit weit stärkeres Wachstum als bei traditionellen Lizenzmodellen. Microsoft versucht diesen Anforderungen mit den neuen Vereinbarungen offenbar gerecht zu werden.

“Der Wandel zu einer Device und Service Company erfordert auch ein neues Volumenlizenzmodell, das modern, einfach und agil ist”, so Fischer weiter. “Ein Lizenzmodell muss sich der neuen Arbeitsrealität anpassen. MPSA ist Basis für eine einfache und flexible Beschaffung von Lizenzen und Online Services und bietet gleichzeitig die notwendige Transparenz, damit die IT-Infrastruktur sich schnell an veränderte Markt- und IT-Anforderungen anpassen lässt.“

Über MPSA könne der Kunden frei entscheiden, ob eine Lösung als Softwarelizenz, Cloud Service oder als hybride Lösung, bestehend aus Softwarelizenzen für den Eigenbetrieb und Online Services-Abonnements beschaffen wolle.

“Das neue Vertragsmodell bietet sich für die Lizenzierung einer hybriden Cloud-Lösung an”, bekräftigt Fischer. So könnten Anwender entsprechend den individuellen Anforderungen verschiedene Optionen unter einem Vertrag zusammenführen und bekommen auf diese Weise eine kombinierten Preis.

Dank des neuen Portals können Anwender für MPSA über so genannte Purchasing Accounts, also Einkaufskonten, Lösungen beziehen. Als Purchasing Account können juristische Personen, aber auch einzelne Organisationseinheiten wie Abteilungen oder Projektgruppen eingesetzt werden. Auf diese Weise könnten Einkäufer Lizenzverträge so gestaltet werden, dass sich zentrale oder denzentrale Einkaufsstrukturen eines Unternehmens umsetzen lassen.

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