Google I/O: Andorid One für 100-Dollar-Smartphones

Besonders günstige Smarthones will Google mit einer neuen Plattform antreiben. Die Markteinführung startet daher auch in Schwellenmärkten wie Indien.

Auf der Entwicklermesse Google I/O stellt Google eine Smartphone-Plattform vorgestellt, die Andoriod-Geräte für unter 100 Dollar ermöglichen soll. Das Referenzdesign von Android One unterstützt ein 4,5 Zoll-Display, einen SD-Card-Slot sowie Dual-SIM-Unterstützung und Radio.

Android One ist Googles Antwort auf Firefox OS. Beide Plattformen richten sich an günstige Einsteigergeräte für Schwellenländer. Quelle: Google I/O
Android One ist Googles Antwort auf Firefox OS. Beide Plattformen richten sich an günstige Einsteigergeräte für Schwellenländer. Quelle: Google I/O

One-Smartphones bekommen eine vollständige Google-Play-Unterstützung und wie die Nexus- und Play-Edition-Modelle eine zeitnahe Aktualisierung auf Android-Updates. Die Markteinführung startet Google in Indien, später sollen diese Geräte aber auch in anderen Ländern erhältlich sein. Laut Android-Chef Sundar Pichai will Google mit Android One eine Milliarde Menschen erreichen.

Herstellern steht die Möglichkeit offen, eigene Apps auf die Geräte zu installieren. Allerdings dürften sich die Modifikationen nicht mit denen heutiger Hersteller-Smartphones vergleichen lassen. Deren Anpassungen sind oft die Ursache für lange Wartezeiten bei Android-Updates. Außerdem sollen Nutzer das Recht erhalten, vorinstallierte Apps löschen zu können.

Googles Geschäftsmodell zielt darauf ab, dass so viele Menschen wie möglich Zugriff auf das Internet erhalten, sodass sie Dienste des Internet-Konzerns nutzen können. Laut den letzten Quartalsergebnissen liegt der Anteil von Werbeeinnahmen am Gesamtumsatz in Höhe von 15,42 Milliarden Dollar bei über 91 Prozent. Die jetzt angekündigte Referenzplattform Android One ist auch eine Reaktion auf Anbieter wie Mozilla. Das Mobilbetriebssystem Firefox OS bereits heute in Geräten für unter 100 Dollar zum Einsatz kommt.

[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]

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