SMB Solutions Group: SAP gründet Geschäftsbereich für KMU

SAP Hauptquartier (Bild: SAP AG / Stephan Daub)

Die SMB Solutions Group richtet sich an kleine und mittelgroße Unternehmen mit bis zu 500 Beschäftigten. Im Zentrum des Geschäftsbereichs stehen die anspruchsvollen technologischen Anforderungen von KMU. Dafür will SAP Lösungen auf Basis von SAP HANA entwickeln.

SAP hat die SMB Solutions Group gegründet. Der Geschäftsbereich richtet sich vor allem an kleine und mittelgroße Unternehmen (KMU) mit bis zu 500 Beschäftigten. Der Konzern will darüber Lösungen auf Basis von SAP HANA anbieten, um die nächste Generation einfacher und integrierter Geschäftsanwendungen zu entwickeln. Diese wird es KMU in der Cloud zur Verfügung stellen.

SAP-Zentrale (Bild: SAP AG / Stephan Daub)

Geleitet wird die SMB Solutions Group von Dean Mansfield, der für sämtliche Aktivitäten der Gruppe verantwortlich sein wird. In dieser Rolle wird er die Strategie von SAP umsetzen, den Markt für Geschäftslösungen für Firmen mit bis zu 500 Mitarbeitern neu zu definieren.

Mansfield ist zudem für das aktuelle Anwendungsportfolio von SAP Business One zuständig. Es bleibt weiterhin Teil der globalen Partnerorganisation (GPO). Darüber hinaus soll er die Marktdurchdringung der SAP-Business-One-Version für SAP HANA sowie der Lösung SAP Business One Cloud voranbringen.

Bevor er zu SAP kam, hatte Mansfield verschiedene leitende Positionen in der Software-as-a-Service-Branche inne, darunter sechs Jahre bei NetSuite, wo er global für Vertrieb und Geschäft verantwortlich war. Mansfield besitzt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Softwaregeschäft.

“Wir erwarten, dass die weltweiten Ausgaben von KMU für Informationstechnologie bis 2018 auf über 680 Milliarden Dollar ansteigen werden, mit außerordentlichen Zuwächsen in wichtigen Regionen und Technologien. KMU werden sich durch den Einsatz mobiler Geräte und von Cloud Computing verändern. Die Chancen für Firmen, ihr Produkte und Vertriebsstrategien zu optimieren und neue Kundengruppen anzusprechen, war nie größer”, erklärt Ray Boggs, Vice President of SMB Research bei IDC.

Bereits Anfang des Monats war SAP – allerdings auf Drängen der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe (DSAG) – mittelständischen HANA-Interessenten ein Stück entgegen gekommen, indem es das Preismodell für SAP HANA eher an deren Bedürfnisse angepasst hat. Allerdings sahen die Vertreter der Anwenderunternehemn noch weiteren Handlungsbedarf: “Positiv ist, dass die Transparenz bei der HANA-Lizenzierung zugenommen hat. SAP bewegt sich damit auf die Kunden zu. Es gibt aber noch einige Baustellen, an denen gearbeitet werden muss”, so Andreas Oczko, zweiter Vorsitzender der DSAG, in einer Pressemitteilung.

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