Windows 10 – Microsoft zeigt neue Funktionen

Windows 10 verfügt wieder über ein Startmenü, das Microsoft gegenüber Windows 7 um Live-Kacheln erweitert hat (Bild: Nick Statt/CNET).

Microsoft demonstriert auf der TechEd Europe mit welchen Funktionen Anwender künftig mit der neuen Version von Windows rechnen können.

Windows 10 verfügt wieder über ein Startmenü, das Microsoft gegenüber Windows 7 um Live-Kacheln erweitert hat (Bild: Nick Statt/CNET).
Windows 10. Quelle: Nick Statt/CNET

Neue Funktionen in Windows 10 präsentiert Microsoft auf der Entwickler-Konferenz TechEd Europe. Corporate Vice President Joe Belfiore demonstriert unter anderem neue Trackpad-Gesten auf seiner Keynote in Barcelona. Dafür nutzte er Build 9865 von Windows 10. Im Vergleich zur Version 9860, die Microsoft in den zurückliegenden Wochen für Nutzer der Enterprise Technical Preview verfügbar gemacht hatte, scheint sich einiges getan zu haben.

So demonstrierte Belfiore unter anderem, wie sich Anwendungen nebeneinander auf mehreren Monitoren anordnen lassen. Mit Build 9860 erhielten Tester zum ersten Mal die Möglichkeit, Apps über mehrere Bildschirme hinweg zu verschieben.

Der Microsoft-Manager demonstrierte auch einige neue Trackpad-Gesten, die Windows 10 mitbringen wird. Diese Mehrfingergesten erinnern stark an jene, die Apple auf Macs einsetzt, wie The Verge anmerkt.

Noch ist unklar, wann Microsoft das zweite Update für die Enterprise Technical Preview von Windows 10 bereitstellen wird, die innnerhalb von zehn Tagen schon mehr als eine Million Mal heruntergeladen wurde. Eine Consumer Preview des neuen OS wird für Januar 2015 erwartet.

Auf der TechEd Europe kündigte Belfiore zudem an, dass Nutzer von Windows 7 Service Pack 1 oder höher ein Upgrade auf Windows 10 durchführen werden können. Allerdings nannte er keine Einzelheiten dazu, welche Daten übernommen werden – etwa Einstellungen, Anwendungen oder persönliche Dateien -, wenn sich Anwender dafür entscheiden, das neue Windows über die vorherige Version zu installieren.

Beim Wechsel von Windows-8.1-Test-Builds zur finalen Fassung mussten Nutzer ihre Apps erneut installieren, beim Umstieg von Windows 8 auf 8.1 blieben hingegen die Apps, Einstellungen und Daten erhalten.

Belfiore machte keine Angaben dazu, ob Anwender von Windows 7, 8 oder 8.1 ihr System kostenlos oder zu einem reduzierten Preis auf Windows 10 aktualisieren können werden. Die meisten übrigen Funktionen, die er dem Publikum in Barcelona präsentierte, hatte Microsoft schon zuvor vorgestellt. So bestätigte Belfiore, dass für die Anmeldung kein Microsoft-Account benötigt wird.

Nutzer können stattdessen Azure Active Directory zum Single-Sign-on verwenden. Dieses und einige andere Features waren Thema eines Eintrags im Microsoft-Blog gewesen, den das Unternehmen jedoch nur kurz veröffentlicht hatte.

Tester sollen mit den nächsten Builds von Windows 10 bis Ende 2014 oder Anfang 2015 auch Zugriff auf die im September angekündigte Funktion Continuum erhalten, die noch nicht Bestandteil der Enterprise Technical Preview ist.

Sie richtet sich an Nutzer von 2-in-1-Geräten, die mit oder ohne Tastatur betrieben werden können. Wird die Tastatur entfernt, erscheint in der Taskleiste eine Zurück-Schaltfläche, die Anwendern die Navigation erleichtern soll.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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