ownCloud 7 Enterprise mit Support für OpenStack Swift

Über ‘Universal File Access’ können Unternehmen jetzt auf sämtliche Speicherorte in der Cloud oder On-Premise zugreifen und verwalten. Dabei können vorhandene Werkzeuge etwa für Unternehmensprozesse, Sicherheit oder Governance weiter verwendet werden.

ownCloud stellt die Enterprise-Version 7 der Open-Source-basierten Lösung für Filesync und Fileshare vor. Mit dieser Version können Unternehmen zum ersten Mal über einen Access-Layer auf sämtliche Speicherorte im Unternehmen zugreifen, unabhängig davon ob die Daten in SharePoint, Amazon S3, auf Windows-Netzlaufwerken oder anderen anderen Speichertypen abgelegt sind. Auch die Kontrolle und Verwaltung dieser Speicher ist mit ownCloud 7 Enterprise Edition möglich. Zudem kommt in der neuen Version auch Support für OpenStack Object Storage auf Basis von Swift hinzu.

ownCloud 7 Enterprise Edition schützt darüber hinaus sensible Unternehmensdaten und bietet außerdem bessere Kontrolle, größeren Bedienkomfort und eine höhere Performance. Mit neuen Funktionen für das Server-to-Server-Sharing können Anwender nun auch Daten nahtlos zwischen verschiedenen ownCloud-Instanzen austauschen, ohne dass die Benutzer hierzu öffentliche Links per Mail verschicken müssen. Laut Anbieter können Unternehmen damit Datenschutz und Kontrolle einer Private Cloud mit der Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit einer Public Cloud verbinden.

owncloud 7 Enterprise Edition

Zentrale Funktion ist dabei ‘Universal File Access’, das den Zugriff auf Dateien im gesamten Unternehmen ermöglicht. Unterstützt werden laut ownCloud SharePoint, Jive, weitere ownCloud-Instanzen, Dropbox, Google, Amazon.

Über Synchronisation mit Desktop-PCs oder mobilen Geräten sind Cloud-Daten auch offline verfügbar. Mitarbeiter haben so die Möglichkeit jederzeit mit beliebigen Geräten auf Dateien zuzugreifen. Unstrukturierte Daten bleiben im Unternehmen gespeichert, wodurch die Sicherheit von sensiblen Firmendaten gewahrt bleibt und Risiken für das Unternehmen vermieden werden. Zugleich lassen sich vorhandenen Tools und Prozesse für Datenverwaltung, Sicherheit und Governance weiter nutzen.

ownCloud 7 kann nun auf Daten in SharePoint 2007, 2010 und 2013 zugreifen und diese synchronisieren. Aktualisierte Dateien werden automatisch und bidirektional synchronisiert. Der Administrator muss lediglich die SharePoint-Instanzen in der Administratorkonsole so konfigurieren, dass die SharePoint-Dokumente in der Dateiliste von ownCloud angezeigt werden. Er kann außerdem festlegen, dass die Benutzer bei Bedarf zusätzliche SharePoint-Dokumentbibliotheken einzeln hinzufügen und auf diese Weise jederzeit und überall auf ihre Dateien zugreifen können. Beim Zugriff auf die Dokumente über ownCloud werden dabei die ACLs (Access Control Lists) von SharePoint berücksichtigt.

ownCloud unterstützt zudem das Mounten von Netzlaufwerken. Mit der neuen Version können Administratoren nun noch einfacher Windows-Netzlaufwerke für einzelne Benutzer, Gruppen oder eine ganze ownCloud-Instanz einbinden. Sobald der Administrator Netzlaufwerke hinzugefügt und der Instanz zugewiesen hat, können die Benutzer unter Wahrung der bestehenden ACLs darauf zugreifen.

ownCloud liefert in der Enterprise Edition einheitlichen Zugriff, Kontrolle und Verwaltungsfunktionen für verschiedene Speicherorte. Quelle: ownCloud
ownCloud liefert in der Enterprise Edition einheitlichen Zugriff, Kontrolle und Verwaltungsfunktionen für verschiedene Speicherorte. Quelle: ownCloud

Die im Juli veröffentlichte ownCloud 7 Community Edition ermöglicht nun auch OpenStack Object Storage auf Basis von Swift, diese Funktion ist nun auch in der Enterprise Version verfügbar. In der Enterprise Edition unterstützt ownCloud 7 zudem den Object-Store Amazon S3 als Primärspeicher.

“Alle Unternehmen stehen vor dem Problem, dass sich Daten unkontrolliert ausbreiten. Und durch mobile Lösungen wird dieses Problem zusätzlich verschärft”, so Terri McClure, Senior Analyst bei der Enterprise Strategy Group. “Sicherheitsbewusste Unternehmen gewähren ihren Mitarbeitern über beliebige Geräte zentralen Zugriff auf alle Daten, um zusätzliche Redundanz zu vermeiden und dafür zu sorgen, dass die IT die Kontrolle über die Daten behält.”

“Aufgrund der schieren Größe unseres eigenen Filesync- und Share-Dienstes war uns von Anfang an klar, dass wir eine Software-Lösung finden mussten, die es uns erlaubt, Dateien nahtlos über unterschiedliche und unabhängig voneinander betriebene Serverstandorte zu teilen”, berichtet Dr. Raimund Vogl, Leiter des Zentrums für Informationsverarbeitung (ZIV) an der Universität Münster.

Vogl ist darüber hinaus auch Konsortialführer des Projekts “Sync & Share NRW”, in dessen Rahmen 18 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen derzeit eines der größten Cloud-Projekte in Europa implementieren. “ownClouds Server-to-Server-Sharing bietet uns genau diese Funktionen, so dass unsere Hochschulen auf ihren eigenen Servern private ownCloud-Instanzen betreiben können und damit ein einfaches Filesharing mit einzelnen Personen oder Gruppen an anderen Hochschulen ermöglichen. Lehrende, Studierende und Administratoren in ganz Nordrhein-Westfalen können damit nahtlos und sicher in einer privaten Cloud zusammenarbeiten. Besonders erfreulich: Dieses Konzept ist offen für ownClouds außerhalb der akademischen Community in NRW und öffnet so neue Wege der Forschungszusammenarbeit.”

Die ownCloud 7 Enterprise Edition kann ab sofort unter https://owncloud.com/download heruntergeladen werden. Die ownCloud Enterprise Edition ist als Jahresabonnement ab 7200 EUR für 50 Nutzer erhältlich. Unternehmen, die an einer Testversion von ownCloud interessiert sind oder einen Proof-of-Concept durchführen möchten, steht die ownCloud 7 Enterprise Edition als einfach zu installierende und konfigurierende virtuelle Appliance für vSphere, VMware Workstation und KVM zur Verfügung. Mit einer solchen Appliance lässt sich eine ownCloud-Instanz in wenigen Minuten aufsetzen.