iOS 8.1.1 schließt Jailbreak-Lecks

Mit OS X 10.10.1 veröffentlicht Apple auch eine Aktualisierung für das PC-Betriebssystem. Das soll vor allem WLAN-Verbindungen verlässlicher machen. Mit Update 8.1.1 für iOS wird wohl ein aktueller Jailbreak nicht mehr funktionieren.

iOS 8.1.1 ist jetzt zum Download freigegeben. Das Update schließt neun Sicherheitslücken. Darunter befinden sich auch Lecks, die das chinesische PanguTeam für einen Jailbreak genutzt hat. Mit dem ersten Update für OS X 10.10 Yosemite bekommen auch Mac-Nutzer ein Update. das soll allem Probleme mit WLAN-Verbindungen beheben.

Den Versionshinweisen zufolge enthält iOS 8.1.1 mehrere nicht näher genannte “Fehlerkorrekturen sowie Verbesserungen bei Stabilität und Leistung für iPad 2 und iPhone 4S”. Apple hat zudem Anfälligkeiten in den Komponenten CFNetwork, dyld, Kernel, Lock Screen, Sandbox Profiles, Spotlight und Webkit beseitigt. Apple reduziert zudem das Neuladen von Webseiten beim Wechsel von einem Tab zum anderen mit iOS 8.1.1. Erste Tests sollen belegen, dass die neue iOS-Version deutliche reaktionschneller als der Vorgänger iOS 8.0.1 ist.

iOS 8.1.1 schließt mehrere Lecks, darunter auch die für den Pangu-Jailbreak verwendeten Sicherheitslücken. (Screenshot: ZDNet.de)
iOS 8.1.1 schließt mehrere Lecks, darunter auch die für den Pangu-Jailbreak verwendeten Sicherheitslücken. (Screenshot: ZDNet.de)

Drei der insgesamt neun Schwachstellen wurden laut Apple vom chinesischen PanguTeam entdeckt. Dessen gleichnamiger Jailbreak für den Root-Zugriff auf iPhone und iPad wird damit nach der Installation von iOS 8.1.1 nicht mehr funktionieren. Anwendern, die auch weiterhin den Jailbreak nutzen möchten, hatte das Pangu-Team schon Anfang des Monats empfohlen, Geräte bei Verfügbarkeit von iOS 8.1.1 nicht zu aktualisieren. Anwender laufen jedoch dann Gefahr, über die bekannten behobenen Schwachstellen angegriffen zu werden.

Für die Installation von iOS 8.1.1 wird bis zu 3,6 GByte freier Speicherplatz benötigt. Unter Systemeinstellungen – Allgemein – Benutzung – Speicher verwalten listet iOS Anwendungen sortiert nach Speicherverbrauch auf. (Screenshot: ZDNet.de)
Für die Installation von iOS 8.1.1 wird bis zu 3,6 GByte freier Speicherplatz benötigt. Unter Systemeinstellungen – Allgemein – Benutzung – Speicher verwalten listet iOS Anwendungen sortiert nach Speicherverbrauch auf. (Screenshot: ZDNet.de)

OS X 10.10.1 soll in erster Linie die Zuverlässigkeit von WLAN-Verbindungen und die Kompatibilität mit Microsofts Exchange Server verbessern. Laut Apple ist nun auch ein Fehler ausgemerzt, der dazu führte, dass Mail nicht mit bestimmten E-Mail-Service-Providern funktionierte. Auch ein Problem mit dem Remotezugriff per Back to My Mac soll der Vergangenheit angehören.

Das erste Update für Yosemite enthält aber auch Fehlerkorrekturen für Mac Mini und Time Machine. Der Mini-Computer startete demnach unter OS X 10.10 unter Umständen nicht aus dem Ruhezustand. Time Machines war wiederum laut Apple nicht in der Lage, bestimmte ältere Backups anzuzeigen. Der Mac App Store soll außerdem nach Installation des Patches wieder alle verfügbaren Updates anzeigen.

iOS 8.1.1 steht für iPhone 4S und später, iPad 2 und später sowie iPod Touch der fünften Generation zur Verfügung. Für das iPad Mini ist das Udpate 121 MByte groß. Apple verteilt es über die Softwareaktualisierung. Je nach Gerät und Konfiguration wird für das Update eine bestimmte Größe an freiem Speicherplatz benötigt. Wer beispielsweise die Beta von iOS 8.1.1 installiert hat, kann die finale Fassung nur installieren, wenn auf dem Gerät 3,6 GByte freier Speicherplatz zur Verfügung steht. Über Systemeinstellungen – Allgemein – Benutzung – Speicherplatz verwalten listet iOS die Apps mit dem größten Speicherverbrauch auf. Über dieses Menü lassen sich die Anwendungen auch löschen. Für die Installation des Updates über iTunes besteht die Einschränkung nicht.

Auch Update 7.0.2 für Apple TV ist ab sofort verfügbar. Es ist kompatibel mit der dritten Generation der Settop-Box, die seit Ende 2013 verkauft wird.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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