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T-Systems migriert ThyssenKrupp-IT in die Cloud

(Bild: ThyssenKrupp)

Die Telekom-Tochter T-Systems hat einen großen Cloud-Auftrag von ThyssenKrupp bekommen. So werden rund 80.000 Computerarbeitsplätze sowie 10.000 Serversysteme der ThyssenKrupp AG in die Cloud migriert werden. T-Systems wird die Cloud-Lösungen in insgesamt 34 Ländern für den Konzern bereitstellen. Der Vertrag ist auf sieben Jahre angelegt und liegt laut einer Mitteilung von T-Systems “im dreistelligen Millionenbereich”. Der Grundstein für diesen Auftrag wurde bereits im Jahr 2012 gelegt.

Die Partnerschaft mit T-Systems decke global alle gegenwärtigen und künftigen Standorte des Konzerns ab. Daneben werden im Rahmen dieser Vereinbarung auch etwa 100 Beschäftigten der ThyssenKrupp IT Services GmbH zu T-Systems wechseln.

Die Mitarbeiter der ThyssenKrupp AG werden im Rahmen dieses IT-Outsourcing-Vertrages Arbeitsplatzdienste aus der Cloud beziehen. Dabei werden auch Anwendungen wie Microsoft Exchange, Microsoft SharePoint und Microsoft Lync aus der sicheren Telekom-Cloud und über sichere Verbindungen bereitgestellt. Auf diese Weise können Mitarbeiter Geräte am Arbeitsplatz weltweit flexibel nutzen. Auch der Austausch von sensiblen Daten werde auf diesem Weg vereinfacht. Die Kollaboration zwischen den Mitarbeitern sei damit auf gleiche Anwendungen und einheitliche Plattformen mit konsistenten Daten und Analysen möglich, heißt es von ThyssenKrupp.

ThyssenKrupp führt derzeit ein umfangreiches Programm zur Neuausrichtung der IT im Unternehmen durch. Von dem Auftrag sind jedoch nur IT-Arbeitsplätze und die damit zusammenhängende Infrastruktur betroffen. Bereits im Februar hatte ThyssenKrupp den Betrieb des weltweiten Wide Area Networks (WAN) an die Telekommunikations-Dienstleister Verizon und Vodafone ausgelagert. Damit will der Konzern die Einführung globaler Standards, Kostensenkungen sowie Verbesserungen bei Qualität und Sicherheit des Datenverkehrs erreichen.

T-Systems werde noch in diesem Jahr mit der Transformation starten, heißt es. IT-Prozesse und Services, die bei ThyssenKrupp bisher in 700 Datenräumen und elf Rechenzentren unterhalten wurden, wird die Telekom künftig in fünf globalen Twin-Core-Rechenzentren der Telekom hosten. Eines dieser Zwillings-Rechenzentren hat die Telekom im Sommer in Biere in Sachsen-Anhalt eröffnet.

Guido Kerkhoff (CFO ThyssenKrupp AG) und Reinhard Clemens (CEO T-Systems). Im Hintergrund (v.l.): Dr. Heinrich Hiesinger (CEO ThyssenKrupp AG), Hagen Rickmann (Director Sales T-Systems), Klaus Hardy Mühleck (CIO ThyssenKrupp AG). (Bild: T-Systems)

“Unser Ziel ist es, konzernweit eine integrierte IT-Landschaft zu schaffen, die die globale Zusammenarbeit einfacher und effizienter macht, aber auch die unterschiedlichen IT-Bedürfnisse der Konzernsparten bedient”, sagt Klaus-Hardy Mühleck, Chief Information Officer ThyssenKrupp AG.

“Bei diesem Großvorhaben gehen wir eine strategische Partnerschaft mit T-Systems ein. Auch beim wichtigen Thema IT-Sicherheit bauen wir auf die Expertise von T-Systems”. Mit dem IT-Konsolidierungsprogramm “unITe” hatte ThyssenKrupp im Jahr 2012 die Harmonisierung und Standardisierung ihrer IT-Landschaft beschlossen. Bei ThyssenKrupp sind derzeit rund 160.000 Mitarbeiter über knapp 80 Länder und verschiedene Unternehmensgruppen wie Anlagenbau, Werstoffe und Mechanik verteilt.

“Je komplexer die IT-Welt eines Unternehmens, desto notwendiger die Migration in die Cloud: Nur sie reduziert die Kosten, steigert die Effizienz und erhöht die Flexibilität der IT”, kommentiert Reinhard Clemens, Vorstandsmitglied Deutsche Telekom AG. “Wir wollen die erste Wahl von Unternehmen bei der Digitalisierung sein. Der Vertrag mit ThyssenKrupp zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.”

Redaktion

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