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Surface Hub: Microsoft präsentiert digitales Whiteboard

Microsoft hat das digitale Whiteboard “Surface Hub” präsentiert. Es wird Windows 10 als Betriebssystems nutzen und soll Geschäftstreffen produktiver gestalten. Der 84 Zoll große Touchscreen bietet eine 4K/Ultra-HD-Auflösung. Er verfügt zudem über alle Computing-Komponenten, sodass kein externer Rechner benötigt wird.

Darüber hinaus ist das Surface Hub über zwei Kameras, Mikrofone und Lautsprecher ausgestattet. Diese lassen sich für Videokonferenzen verwenden. An Konnektivität bietet es WLAN, Bluetooth und die Nahfunktechnik NFC. Hinzu kommen diverse Sensoren, die beispielsweise erkennen, wenn sich ein Nutzer dem Bildschirm nähert.

“Wir leisten die beste Arbeit, wenn wir zusammenkommen”, erklärte Microsoft bei der Produktvorstellung. “Und wir glauben, dass sich mit dem Surface Hub das Potenzial von Arbeitsgruppen voll entfalten kann.”

Microsofts Surface Hub läuft unter Windows 10 und kommt inklusive angepasster Versionen von OneNote und Skype (Bild: News.com).

Für das Whiteboard verwendet Microsoft OneNote als Software-Basis. Das Programm hat es speziell für den großen Bildschirm angepasst. Um direkt auf den Screen zu schreiben oder zu zeichnen, können Nutzer einen Stylus verwenden. Bei der Vorführung auf dem Event hat dies ohne Verzögerung funktioniert. Bei Bedarf lassen sich einzelne Elemente ausschneiden oder kopieren und verschieben.

Neben Anwesenden in einem Konferenzraum, in dem der Surface aufgestellt ist, können auch über das Internet verbundene Teilnehmer eine Präsentation verfolgen. Dabei können sie unabhängig von ihrem Aufenthaltsort sämtliche Bildschirminhalte sehen, wenn sie etwa über die Skype-for-Business-App verbunden sind.

Das Surface Hub ist Microsofts nächster Versuch tiefer in den Bereich Business-Software und -Hardware vorzudringen. Dasselbe Ziel verfolgt es auch mit einer Business-Version von Windows sowie seiner Videokonferenz-Anwendung Skype for Business. Mit dem Whiteboard tritt der Softwarekonzern in Konkurrenz mit Anbietern wie Smart Technologies, dessen Produkte häufig in Klassenzimmern Verwendung finden.

Etwas überraschend ist die Namenswahl für die Neuvorstellung. Zuletzt verwendete Microsoft “Surface” ausschließlich für Tablet-Rechner. Bevor das erste Surface-Tablet auf den Markt kam, bot es unter dem Namen aber schon Tischcomputer wie den zusammen mit Samsung entwickelten Surface 2.0 an. Diesen taufte es aber später in PixelSense um.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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