Enterprise-Nutzer müssen für Upgrade auf Windows 10 bezahlen

Terry Myerson präsentiert Windows 10. (Bild: Microsoft)

Nur die Professional-Versionen von Windows 7, 8 und 8.1 lassen sich kostenlos auf Windows 10 upgraden. Enterprise-Nutzer erhalten die neue Version im Rahmen ihrer Software-Assurance-Verträge. Zudem plant Microsoft eine Long-Term-Support-Version von Windows 10.

Nutzer von Windows Enterprise erhalten das Update auf Windows 10 nicht kostenlos. Das hat Microsoft Ende vergangener Woche in einem Blog mitgeteilt. Allerdings haben sie die Möglichkeit im Rahmen von Software-Assurance-Volumenlizenzverträge, auf die neue Version des Desktop-Betriebssystems zu wechseln.

Das Gratisangebot für Windows 10 können nur Nutzer von Windows 7 Professional, Windows 8 Professional und Windows 8.1 Professional in Anspruch nehmen. Für den gesamten Lebenszyklus ihrer Geräte erhalten sie darüber hinaus Updates und Sicherheitspatches per Windows Update.

Microsoft weist einem Bericht von PC World zufolge jedoch im Kleingedruckten auf der Windows-10-Website darauf hin, dass für einige neue Funktionen andere Hardware- und Softwarevoraussetzungen gelten können und sie deswegen unter Umständen nicht für jedes Gerät zur Verfügung stehen. Zudem könnten auch Software- und Firmware-Updates von Geräte- und Softwareherstellern notwendig sein.

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Windows 10 soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 auf den Markt kommen - für Bestandsnutzer soll es sogar kostenlos sein. Haben Sie bereits Pläne, auf den Windows-8-Nachfolger zu wechseln?

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Long Term Support für Windows 10

Geschäftskunden können außerdem eine “Long Term Servicing Branch” genannte Version von Windows 10 beziehen, kündigte Microsoft weiter an. Diese erhält wichtige Sicherheitsupdates aber keine neue Funktionen. Zusätzlich bietet der Softwarekonzern den momentan üblichen Mainstream-Support von fünf Jahren sowie den erweiterten Support von weiteren fünf Jahren an.

Zudem können Nutzer der Langzeit-Support-Version auf die Windows Server Update Services (WSUS) zugreifen. In Verbindung mit bestehenden Management-Lösungen wie Configuration Manager oder Windows Update erhalten sie mehr Kontrolle über die Verteilung von Sicherheitsupdates. Das erste Release des Windows 10 Long Term Servicing Branch komme “im selben Zeitrahmen” wie Windows 10 auf den Markt.

Windows 10 (Bild: Microsoft)

Mit der Version “Current Branch for Business” richtet sich der Softwarekonzern an Kunden, die neben Sicherheitsupdate auch neue Funktionen für Windows 10 erhalten wollen. Firmen können mit dieser Version Updates vorab prüfen, bevor sie sie an die Mitarbeiter weitergeben. Sie können alle Patches auch automatisch über Windows Update oder WSUS einspielen. Microsoft rät jedoch, nur nichts geschäftskritische Geräte mit der Current-Branch-Version auszustatten.

Kunden, die das Gratisangebot für den Umstieg auf Windows 10 nutzen, werden wahrscheinlich keine oder nur wenige Möglichkeiten haben, über Windows Update verteilte Funktions- und Sicherheitsupdates abzulehnen oder zu verschieben.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]