Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform 6 für versierte Cloud-Nutzer

(Bild: Red Hat)

Internet Service Provider und Public Cloud Anbieter können jetzt die neue OpenStack Plattform 6 auf Basis von Red Hat Enterprise Linux 7 nutzen.

Red Hat gibt die Version 6 von Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform frei. Diese basiert auf Red Hat Enterprise Linux 7 und dem dem OpenStack-Juno-Release. Die Plattform richtet sich an Unternehmen mit umfangreichen Cloud-Knowhow sowie Service-Provider, die mit OpenStack offene Cloud-Infrastrukturen erstellen und betreiben können. Die Lösung ist ab sofort zum Download freigegeben.

Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform 6 enthält neue Features, die den Aufbau von OpenStack-Clouds in Unternehmen mit erfahrenen Cloud-Benutzern beziehungsweise bei Telekommunikationsunternehmen, bei Internet-Service-Providern (ISPs) und Public-Hosting-Providern vereinfachen soll.

Die RHEL OpenStack Platform integriert die agile OpenStack-Technologie in das Enterprise-Linux von von Red Hat. So hat der Anbieter hier unter anderem die grafischen Installations- und Management-Tools überarbeitet und damit auch die Komplexität der OpenStack-Installationen reduziert.

Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform 6 enthält einige neue Funktionen, die eine vereinfachte Implementierung der OpenStack-Technologie in Rechenzentren ermöglichen. Dafür sorg unter anderem die Unterstützung von Multi-LDAP Backends und Domänen in einem einzelnen Identity Service Node, was Installation, Konfiguration und die tägliche Verwaltung ovn OpenStack vereinfache.

Hinzu kommen spezielle Network-Functions-Virtualization (NFV)-Funktionen für Telekommunikations-Provider. Über den Support für IPv6 lassen sich nun in Provider- und Tenant-Netzwerken IPv6-Adressen über physische Netze und virtuelle OpenStack-Networking (Neutron)-Router hinweg zuweisen und das sowohl im Stateless- wie im Stateful-Modus.

Mit Neutron High Availability lassen sich auf OpenStack Neutron-Agenten im Active-Active-Modus einsetzen. Dadurch verbessert die Plattform die Netzwerk-Redundanz und die Stabilität von großen Cloud-Installationen. Damit sind unter OpenStack auch hochverfügbare Konfigurationen möglich.

Über einen neuen Treiber ist Single Root I/O Virtualization (SR-IOV) Networking möglich. Das führe laut Red Hat dazu, dass das Network-Switching direkt auf der Hardware ausgeführt werden kann und Hypervisor sowie virutelle Switche umgangen werden können. Der OpenStack Data Processing Service Sahara ermöglicht Big-Data-Anwendungsszenarien. Bislang war diese Funktion nur in der Beta-Version verfügbar in dem aktuellen Red Hat-Release aber ist Sahara als Vollversion verfügbar.

Red Hats Beteiligungen an verschiedenen OpenStack-Projekten. (Bild: Red Hat)
Red Hats Beteiligungen an verschiedenen OpenStack-Projekten. (Bild: Red Hat)

Eine effizientere Nutzung von Speichermedien ermögliche eine optimierte Abstimmung der OpenStack-Compute (Nova)- und OpenStack-Block-Storage (Cinder)-Funktionen mit Ceph. Auf diese Weise sind so genannte Diskless Compute Nodes möglich, die nahezu verzögerungsfreies Booten neuer virtueller Maschinen ermöglichen.

Als Tech Preview Features liefert die neue Version Bare Metal Provisioning sowie TripleO Deployment und TrippleO Management, was das Entwickeln von Lösungen rund um OpenStack vereinfache.

Zusammen mit der allgemeinen Verfügbarkeit von Red Hat Linux OpenStack Platform 6 präsentiert Red Hat im OpenStack Cloud Infrastructure Partner Network insgesamt 275 zertifizierte OpenStack-Partner und mehr als 1.000 Lösungen, die für den gemeinsamen Einsatz mit Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform zertifiziert sind. Ein Beispiel ist Ciscos Unified Computing System (UCS) für Red Hat Open Stack.

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