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Mehr Umsatz in Google Play als bei Apple

Laut dem App-Analyse-Spezialisten App Annie wurde in Google Play im Januar mehr umgesetzt als in Apples App Store. Bislang lag der Android-Store lediglich bei den Downloadzahlen vorne lag. Dies gilt laut App Annie aber nur für den deutschen Markt, der damit im internationalen Vergleich eine Sonderstellung einnimmt.

Der im Deutschen Play Store erzielte Umsatz stieg 2014 um 150 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der deutsche Gesamtmarkt aus Android- und iOS-Downloads wuchs demnach im vergangenen Jahr um 70 Prozent. Europaweit nimmt er den zweiten Platz hinter Großbritannien ein, wo iOS beim Umsatz nach wie vor deutlich vor Android liegt.

Google profitiert in Deutschland von der deutlich größeren Nutzerbasis im Vergleich zu Apple. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Smartphones und Tablets mit Googles Mobilbetriebssystem hierzulande um etwa 20 Prozent auf mehr als 40 Millionen Geräte. Damit sind in Deutschland rund 30 Millionen mehr Android- als iOS-Geräte im Umlauf.

Auch bei den App-Einnahmen pro Gerät konnte Google Play hierzulande zuletzt deutlich zulegen. Sie haben sich laut App Annie im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Allerdings führt Apple in dieser Kategorie noch immer mit deutlichem Vorsprung. So ist der pro App erzielte Umsatz in Apples App Store rund dreimal höher als bei Google Play. Für Entwickler scheint die Apple-Plattform daran gemessen immer noch lukrativer.

Bei den App-Einnahmen pro Gerät liegt nach wie vor iOS deutlich vor Android (Bild: App Annie).

Allerdings berücksichtigt App Annie bei seiner Auswertung nur die durch App-Käufe generierten Einnahmen und nicht potenzielle Werbeumsätze. Da sich die Entwickler von Android-Apps stärker durch Anzeigen zu finanzieren versuchen, ergäbe sich bei Einbeziehung der Werbeeinnahmen ein etwas anderes Bild.

Für die meisten Einnahmen bei Google Play sind nach wie vor Spiele verantwortlich. Laut App Annie profitieren aber nicht nur Top-Titel von der insgesamt gestiegenen Nachfrage, sondern auch solche, die nicht zu den 100 umsatzstärksten zählen.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Redaktion

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