JBoss-Middleware integriert Big Data

(Bild: Red Hat)

Mit Updates für die JBoss Data Virtualization und das JBoss Data Grid will Red Hat den Zugriff auf Zugriff auf Datenquellen erleichtern und präzisieren.

Red Hat stellt die Versionen Red Hat JBoss Data Virtualization 6.1 und Red Hat JBoss Data Grid 6.4 vor. Mit Aktualisierungen soll der Zugriff auf große Datenmengen in Unternehmen schneller und vor allem genauer möglich sein. Auch Big Data Umgebungen sollen sich damit schneller integrieren lassen.

JBoss Data Virtualization

Mit der JBoss Data Virtualization liefert Red Hat eine Lösung für Datenintegration und Datenservices, über die sich unterschiedliche Datenquellen vereinen lassen. Die Data Virtualization stellt für die Anwender und Anwendungen die Daten in der richtigen Form bereit.

Die JBoss Data Virtualization 6.1 erweitert vor allem die Anbindung von Datenquellen wie Hadoop an relationale Datenbanken und anderen Datentypen. So baut sie die Unterstützung von JBoss Data Grid als Datenquelle aus und fügt dem Lese- auch einen Schreibzugriff hinzu.

Die Architektur der JBoss Data Virtualization. (Bild: JBoss/Red Hat)
Die Architektur der JBoss Data Virtualization. (Bild: JBoss/Red Hat)

Außerdem bietet die Lösung zusätzlich zu den bislang vorhandenen Remote-Cache-Funktionen nun einen eingebetteten Cache-Speicher. Zudem weitet Red Hat die Zahl der unterstützten Datenservices aus: Cloudera Impala, Apache Solr und MariaDB sind nun neu hinzugekommen. Darüber hinaus wird die Produktivität durch zahlreiche Verbesserungen an den Entwicklungs- und Bereitstellungs-Funktionen der Lösung weiter erhöht.

“Die Big-Data-Integration hilft Unternehmen, große Mengen an Daten auf Big-Data-Plattformen schnell zu verarbeiten und unterstützt zahlreiche Anwendungsfälle”, kommentiert Noel Yuhanna, Principal Analyst bei Forrester Research. “Sie bietet die Möglichkeit, den Datenfluss über verschiedene Big-Data-Plattformen hinweg zu orchestrieren und ermöglicht so eine ‘Single Version of Truth’, die Personalisierung von Konsumenten oder die Aggregation von Daten.”

JBoss Data Grid

Die In-Memory-Datenbank JBoss Data Grid profitiert von einer bi-direktionalen Lese- und Schreibintegration in das neue Release 6.1 von JBoss Data Virtualization. Das ermöglicht es dem Integrationsdienst, den Library Mode in JBoss Data Grid zu nutzen und die Lösung damit entweder als eingebetteten Cache oder als Remote Cache für eine hochleistungsfähige Echtzeit-Datenintegration einzusetzen.

Damit können Unternehmen dynamische und echtzeitbasierte Best-in-Action-Lösungen erstellen. Als typische Anwendungsbeispiele nennt Red Hat standortbasierte Dienste für Telekommunikations-Anbieter, Echtzeit-Marketing-Lösungen für E-Commerce-Anwendungen, Social-Media-Analysen für Notfall- und Sicherheitsdienste oder aussagekräftige Monitoring-Lösungen für Energiedienstleister.

JBoss Data Grid 6.4 liefert zudem eine Integration in Red Hat JBoss Fuse, wodurch die Nutzer eine verteilte elastische Skalierbarkeit erhalten. Zudem stellt das Update neue Funktionen zur Ermittlung von Änderungen an Cluster-Einträgen bereit, ermöglicht eine automatische “Selbstheilung”, wenn ein repliziertes Rechenzentrum wieder online geht, und erhält die Konsistenz während Netzwerk-Partitionierungen aufrecht.

JBoss Data Virtualization und JBoss Data Grid stehen für Mitglieder der JBoss Developer Community zum Download bereit. Bestandskunden erhalten die neuen Versionen auf dem Kundenportal von Red Hat.