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Oracle veröffentlicht VM VirtualBox 5.0

Oracle gibt Oracle VM VirtualBox 5.0 zum Download frei. Die kostenlose Cross-Platform-Virtualisierungs-Lösung bringt nicht nur neue Funktionen und überarbeitete Features mit, sondern behebt auch zahlreiche Bugs. Die Virtualisierung unterstützt als Host-Betriebssystem viele gängige x86-Betriebssysteme.

Entwickler können damit zum Beispiel Cloud- oder lokal installierte Anwendungen erstellen, testen oder virtualisieren, ohne dabei vollwertige Server-Umgebungen vorhalten zu müssen. So können Entwickler für Cloud-Technologien wie OpenStack oder Docker innerhalb der VirtualBox entwickeln. Anschließend können Entwickler auch ihre Programme in Standardformate packen und diese dann in verschiedenen Server-Virtualisierungs-Umgebungen verteilen.

Neu in Version 5.0 ist unter anderem der Support für Paravirtualisierung für Windows und Linux Guests-Systeme. Durch eingebauten Virtualisierungs-Support auf Windows 7, Windows 8, Windows 8.1 oder Oracle Linux verbessere sich die Leistung deutlich. So liefert VirtualBox 5.0 KVM auf Linux Guests und Hyper-V auf Windows-Gast-Systemen.

Der neue VirtualBox-Manager: Inhalte, Dateien oder Ordner lassen sich jetzt auch per Drag-and-Drop zwischen Host- und Gast-Systemen verschieben. (Bild: Oracle)

Inhalte in Gast- oder Host-Systemen lassen sich jetzt auch per Drag-and-Drop Support verschieben. Dateien, Dokumente oder Verzeichnisse lassen sich so kopieren, verschieben oder öffnen.

Zudem erkennen Guest-Betriebssyteme jetzt auch direkt USB-3.0-Geräte und unterstützen auch die Bandbreite des Protokolls. Die Gast-Systeme lassen sich nun für den Support von USB 1.1, 2.0 oder 3.0 konfigurieren.

Daten auf virtuellen Laufwerken lassen sich während der Laufzeit mit Standard-AES-Algorithmen im XTS Modus mit 128 oder 256 Bit Daten-Keys verschlüsseln. Damit sind die Daten einer virtuellen Maschine stets gesichert. Nachdem der Key zusammen mit der virtuellen Maschine gespeichert wird, wird jetzt jedes Mal, wenn eine virtuelle Maschine gestartet wird, nach einem Passwort gefragt.

Über einen neuen Setting-Tab können Anwender jetzt die Verschlüsselungs-Optionen für Disk-Images festlegen. Über das User-Interface-Setting erlaubt Oracle jetzt auch das Ändern der Status-Bar, der Menu-Bar und das Skalieren von Inhalten in Gast-Systemen.

Ein erweitertes Instruction-Set im Guest OS nutzt neue CPU-Features besser aus, was die Performance der virtuellen Maschinen verbessert. Neu ist auch eine Start-Funktion für Virtuelle Maschinen, mit den Optionen Headless oder Detachable lassen sich jetzt virtuelle Maschinen im Hintergrund mit einem separaten Front-End-Prozess starten. Der lässt sich schließen, während die virtuelle Maschine im Hintergrund weiter läuft.

Release 5.0 unterstützt als Gast- oder Host-System Mac OS X Yosemite, Windows 10, Oracle Linux, Oracle Solaris sowie zahlreiche andere Linux- oder Legacy-Systeme. Neu ist der Support für Ubuntu und Fedora sowohl für die Server- wie auch für die Desktop-Versionen. Weitere Informationen gibt es im Manual.

Redaktion

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