NASA sucht Apps für Astronauten-Smartwatch

NASA-Astronaut Barry Wilmore. (Bild: NASA)

Die Weltraumbehörde hat dafür extra einen Wettbewerb ausgerufen. Die Astronauten sollen mit der Smartwatch-App einfach auf Informationen und Werkzeuge zugreifen können. Dem Gewinner winken 1500 Dollar.

Die Astronauten der NASA gehen mit der Zeit und tauschen die klassische Armbanduhr gegen eine Smartwatch. Für diese sucht die US-Weltraumbehörde nun nützliche Apps. Auf der Website Freelancer hat sie dafür einen Wettbewerb ausgeschrieben. Die Gewinner-App erhält ein Preisgeld in Höhe von 1500 Dollar.

Die App soll auf einer Samsung Gear 2 lauffähig sein. Astronauten müssen mit ihr wichtige Informationen abrufen können. Die NASA hat auch grobe Funktionsvorgaben gemacht. Insgesamt vier Anwendungsgebiete führt sie dabei auf.

  • Crew Timline
  • Caution & Warnings
  • Communication Status
  • Timers

Die Crew Timeline stellt den Anforderungen zufolge die aktuellen, vergangenen und zukünftigen Aufgaben der Astronauten dar. Momentan nutzen sie dafür einen Laptop oder ein iPad. Cautions & Warnings soll Warnhinweise und Warnungen in unterschiedlichen Farben anzeigen. Die Funktion Communication Status muss anzeigen können, ob das Raumschiff oder -Station mit der Bodenkontrolle über Sprache oder Video kommunizieren kann. Timers soll einfach nur einen Countdown für die Durchführung von Aktionen oder anstehende Aktivitäten anzeigen.

Spocks Gruß im Weltraum. (Bild: NASA)
NASA-Astronauten sollen künftig Informationen über eine Smartwatch erhalten. (Bild: NASA)

Dabei verlangt die NASA, dass die Funktionen in nur einer App untergebracht werden. Das Design soll die notwendigen Informationen für eine Aufgabe anzeigen können und die Effizienz steigern. Auch entsprechendes Feedback auf Aktionen setzt die Weltraumbehörde voraus. Vor allem müssen die Informationen auf dem kleinen Bildschirm der Smartwatch lesbar sein. Entwickler dürfen auch innovative Darstellungsformen für Informationen auf dem Display einsetzen.

Teilnehmer des Wettbewerbs müssen keine richtige App entwickeln. Vielmehr will die NASA, dass sie die Benutzeroberfläche der App designen und die fertige Arbeit als Bild einreichen. Eine konkrete Frist hat die Behörde nicht genannt, aber der Wettbewerb auf Freelancer endet in rund vier Wochen.