Rackspace stellt neue Container-Technologie Carina vor

Logo von Rackspace (Bild: Rackspace)

Der Container-Cluster-Service Carina soll das Erstellen von portablen Container-basierten Anwendungen vereinfachen. Die Technologie liegt derzeit als Beta vor.

Rackspace stellt auf dem OpenStack Summit in Tokio das neue Container-Werkzeug Carina vor. Diese Umgebung, soll eine einfach zu verwendende und schnell verfügbare Container-Umgebung realisieren und damit manuelle Konfigurationen weitgehend überflüssig machen.

Der Cluster-Service verwendet Docker Engine, native Container-Werkzeuge sowie für die Orchestrierung Docker Swarm und soll dabei – weil kein ressourcenhungriger Hypervisor beteiltigt ist, Bare-Metal-Performance liefern. Diese Technologie ist damit mit der Container-Lösung Triton von Joyent vergleichbar. In beiden Fällen sorgt die Technologie für eine Isolationsschicht zwischen den Containern und erlaubt flexibles verschieben der Lösungen ohne eine Virtualisierungsschicht.

Entwickler können dank der neuen Technologie ohne eine eigene Infrastruktur Container-Cluster aufsetzen, da die Verwaltung der Infrastruktur und Docker-Umgebung von Rackspace übernommen wird.

Das neue Tool nutzt Native Container-Tools und setzt damit auf nativen Docker-APIs und Werkzeugen auf. Daneben sorge Rackspace für ein schnelles Setup und bietet verschiedene Bedienoberflächen für das Erstellen eines Clusters.

Wie der Rackspace-Architekt Adrian Otto in einem Blog erklärt, versucht Rackspace mit Carina ein Dilemma zu lösen. Denn viele Nutzer verwenden Container in einer virtualisierten Umgebung. Dadurch spart man natürlich Hardware und isoliert die einzelnen Container voneinander. Doch dadurch büßt man natürlich Performance ein. Ein Bare-Metal-Server hingegen liefere deutlich mehr Leistung, doch sie lassen sich nicht so gut zwischen Anwendungen aufteilen.

Carina soll das Virtualisierungs-Dilemma zwischen hoher Flexibilität und Leistung aufheben. (Bild: Rackspace)
Carina soll das Virtualisierungs-Dilemma zwischen hoher Flexibilität und Leistung aufheben. (Bild: Rackspace)

“Mit einem innovativem Ansatz erlauben wir Anwendungen Zugriff auf Bare Metal Hardware Performance, in inkrementellen Stücken, die weniger kosten als virtuelle Maschinen. Man kann jetzt auch das einsetzen, was Carina bietet: Bare-Metal Container, die über eine zusätzliche Sicherheitschicht im Server-Betriebssystem isoliert sind, um sie besser voneinander zu trennen”, so Otto.

“Die Beta-Version von Rackspace Carina ermöglicht es, schnell und einfach einen Docker-Swarm-Cluster zu starten” sagt Nick Stinemates, Vice President Business Development bei Docker. “Rackspace hat unsere Erfahrung vollständig übernommen und integriert. Nutzer können in weniger als einer Minute anfangen und Images direkt vom Docker Hub in einen Cluster ziehen oder bestehende Docker Tools und Plugins nutzen, die nativ ‘einfach funktionieren’. Das ist sehr spannend, da es auf unserer bestehenden Community und dem Ökosystem basiert sowie damit zusammenarbeitet.”