Cisco kauft Conferencing-Technologie mit Acano zu

Cisco übernimmt für 700 Millionen Dollar den Conferencing-Software-Anbieter Acano. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2016 abgeschlossen werden. Neben Netzwerk-Lösungen sucht Cisco vermehrt auch nach neuen Standbeinen wie Sicherheit oder eben Konferenzlösungen.

Acano bietet Hardware und Software, Gateways, Video und auch Bridging-Systeme. Ciscos Collaboration-Business, zu dem auch Partnerschaften zählen, bietet ebenfalls Video-Conferencing-Lösungen sowie mobile Anwendungen. Etwa 11 Prozent des Gesamtumsatzes von Cisco stammt aus diesem Bereich.

700 Millionen Dollar lässt sich Cisco die Übernahme des Conferencing-Lösungs-Anbieter Acano kosten. (Bild: Acano)

Mit diesem Geschäftsbereich hat Cisco im aktuellen Quartal 17 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erreicht. Nun wittert Cisco offenbar einen Wachsenden Markt. Laut Cisco sind derzeit nur etwa 10 Prozent aller Konferenzräume mit entsprechender Infrastruktur ausgestattet.

Nachdem Cisco 2013 mit dem Sicherheitsanbieter Sourcefire mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Dollar den bislang größten Zukauf in der Unternehmensgeschichte tätigte, zielten auch die jüngsten Übernahmen Ciscos auf diesen Bereich. So hatte Cisco vergangenen Monat Lancope für etwa 450 Millionen Dollar übernommen. Zuvor hatte sich Cisco im Sommer mit OpenDNS einen Anbieter gesichert, der über die Analyse von Web-Traffic ebenfalls Sicherheitsvorfälle aufspüren kann.

Weitere Zukäufe und Kooperationen wie die Übernahme des Startups ParaStream sollen Ciscos Position im Bereich Internet der Dinge stärken. Nun will der neue Cisco-CEO Chuck Robbins nach dem Verkauf des Bereichs Conected Devices sich auch wieder vermehrt um das Thema Conferencing kümmern.

Redaktion

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