Categories: Cloud

Red Hat startet dedizierte Enterprise Cloud Plattform

Red Hat startet den Service ‘OpenShift Dedicated‘. Damit richtet sich der Anbieter an Unternehmen, die sich auf die Entwicklung neuer Anwendungen konzentrieren wollen und keine Ressourcen für die Administration einer Infrastruktur binden wollen. Der Service OpenShift Dedicated ist ab sofort weltweit verfügbar.

Diese dritte Option aus Red Hats Enterprise Services aus dem OpenShift-Portfolio läuft in einer Amazon Web Service Region der Wahl und ist ab einem Einstiespreis von 48.000 Dollar zu haben. Der Anwender bekommt dafür einen Hochverfügbarkeits-Cluster mit fünf Nodes und vier Application Nodes, Premium Support und 48 TB Bandbreite sowie 100 Gigabyte Daten. Weitere Nodes können für jeweils 12.000 Dollar pro Jahr gebucht werden. 500 GB zusätzlich kosten 3000 Dollar. Zusätzlie I/O-Kapazitäten können in 12TB-Schritten für jeweils 1.080 Dollar hinzugebucht werden.

Die Infrastruktur ist Hardware-seitig isoliert, das heißt auf den entsprechenden Nodes laufen nur die Anwendungen und Datenbanken des jeweiligen Anwenders. Dadurch steige die Sicherheit der Anwendungen, verspricht Red Hat.

Zu den unterstützten Sprachen zähen unter anderem Jenkins 1.6, Node.js 0.10, PHP 5.5 und 5.6, Python 2,7, 3.3 und 3.4, Ruby und Perl. Als Datenbanken werden derzeit MongoDB 2.4 und 2.6 sowie MySQL und PostgreSQL unterstützt.

Das Angebot basiert auf Red Hat Enterprise Linux und Atomic Host, Atomic Automation und Automic Cockpit. Darüber hinaus bietet der Service über OpenShift Enterprise 3.1 eine Orchestrierung für Docker und Kubernetes und wahlweise können sich Anwender auch für JBoss Middleware entscheiden. Über eine VPN-Verbindung können Anwender aber Administration und Sicherheitseinstellungen konfigurieren.

Mit Red Hat OpenShift Dedicated bietet Red Hat einen vollständig verwalteten und isolierten Service an. Anwender können sich auf die Entwicklung von Anwendungen konzentrieren. Das ganze hat natürlich seinen Preis. (Bild: Red Hat)

Die Verwaltung von Netzwerk, Storage, Sicherheit und anderen Bereichen, wird dabei von Red Hat übernommen. Red Hat übernimmt die Provisionierung, die Verwaltung und die Aktualisierung der OpenShift-Plattform und das Monitoring der Cluster-Infrastruktur für die Verfügbarkeit. Dadurch werden Systemadministratoren deutlich entlastet. Red Hat übernehme aber keine Verantwortung für das Management des Application Life Cycles der Anwendungen, die auf der Plattform laufen.

Für Red Hat ist das neue Angebot natürlich auch ein Weg, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Durch die starke Entlastung der Systemadministratoren könnte das neue Angebot trotz vergleichsweise hohen Preisen für viele Anwender mit dünner Personaldecke eine viable Alternative sein.

Redaktion

Recent Posts

Bahn lässt Robo-Hund auf Graffitis los

In München läuft ein vierbeiniger Roboter durch die Abstellanlagen der S-Bahn und meldet Auffälligkeiten an…

7 Stunden ago

Positiver ROI ist das beste Argument für KI-Projekte

2023 war das Jahr des Experimentierens mit KI. 2024 zieht KI in den Arbeitsalltag ein,…

8 Stunden ago

Industrie 4.0-Adaption: China fast immer in der Pole Position

Laut Umfrage nutzen 94% der chinesischen Fertigungsunternehmen KI-basierte Lösungen. In der DACH-Region liegt der Vergleichswert…

1 Tag ago

Cybersicherheit: Deutsche Autobauer fahren hinterher

Laut Kaspersky-Umfrage hat kaum jeder zehnte den neuen UN-Standard WP.29 implementiert. Weiterer 28% haben noch…

1 Tag ago

BSI warnt vor kritischen Schwachstellen in Microsoft Exchange Server

Rund 17.000 Exchange-Server-Installation in Deutschland gelten als stark gefährdet. Sie werden entweder nicht mehr von…

1 Tag ago

Porsche eBike Performance setzt auf KI-gestützte Software

Die Porsche-Tochter hat mit Automatisierungsfunktionen und Bots in Freshservice den IT-Service automatisiert und skaliert.

2 Tagen ago