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IBM kauft Salesforce-Partner Bluewolf

IBM übernimmt Bluewolf, ein auf Oberflächendesign Mobility und Cloud Services spezialisiertes Salesforce-Partnerunternehmen. Entsprechende Pläne zum Kauf hat der Konzern jetzt öffentlich gemacht. Bluewolf soll IBMs Sparten für Analytics, Design und Beratungsdienste ergänzen und ihm helfen, “differenzierte, verbrauchertaugliche Erfahrungen über die Cloud” zu liefern. Einen Preis nannte IBM nicht. Einen Abschluss der Transaktion erwartet IBM im zweiten Quartal 2016. Kartellbehörden müssen noch zustimmen.

Bluewolf hat über 9500 Salesforce-Projekte für Unternehmenskunden abgewickelt, darunter Rolls Royce, Stanley Black & Decker, Sapa Building Systems und Vodafone Hutchinson Australia. Es hilft bei der Nutzung von Cloud- und Mobilitätslösungen, indem es seine Erfahrungen bei der Umgestaltung von Prozessen und Geschäftsmodellen einbringt. Es war einer der ersten Salesforce-Partner und ist seither auf 12 weltweite Büros (darunter London, Paris und Prag) sowie mehr als 500 Mitarbeiter angewachsen.

Das Team wird IBM iX zugeschlagen, das zu den IBM Global Business Services gehört. Es wird seinen Fokus weiter beibehalten und Firmen bei der Einführung von Salesforce helfen. Der Markt für Salesforce-Dienste wird auf 111 Milliarden Dollar geschätzt. Mit der Verstärkung bemüht sich auch IBM um diesen Markt.

Bluewolf (Bild: Bluewolf)

Bridget van Kralingen, Senior Vice President für IBM Global Business Services, kommentiert in der Aussendung: “Es ist keine Frage mehr, dass sich eine verbrauchertaugliche Erfahrung als fundamentales Element einer modernen Geschäftsstrategie etabliert hat. Dieser Erwartung zu entsprechen ist künftig nötig, um sich abzuheben und eine wettbewerbsfähige Position einzunehmen. Mit Bluewolf bekommen wir die nötige Sachkenntnis, um diese Fähigkeit mit Salesforces Cloud-Angeboten zu skalieren.”

IBM bedient Nutzer der Salesforce-Cloud beispielsweise auch mit Management-Werkzeugen. Es wurde 2015 auch als denkbarer Kandidat für eine Salesforce-Übernahme genannt. Microsoft soll damals 55 Milliarden Dollar geboten haben, aber abgeblitzt sein.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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Redaktion

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