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Fujitsu PFU kündigt vielseitigen Dokumentenscanner mit Barcode-Modul an

Die Fujitsu PFU hat sein Produktangebot um den für Firmen und professionelle Anwender gedachten Dokumentenscanner fi-7030 (PDF) ergänzt. Die Neuvorstellung der Fujitus-Tochter basiert auf deren hauseigenen Technologie und ist ihr zufolge mit verbesserter Bildverarbeitungs- und Erfassungssoftware ausgestattet. Das Gerät soll noch im Juni zum empfohlenen Nettopreis von 679 Euro verfügbar werden.

Der kompakte fi-7030, mit Abmessungen von 29 mal 14,6 mal 13 Zentimetern, scannt sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß maximal 27 A4-Seiten respektive Bilder pro Minute. Das gilt für den Simplexmodus sowie für eine Auflösung von bis zu 300 dpi. Im Duplexmodus sind es entsprechend doppelt so viele Seiten oder Bilder. Laut Anbieter bedeutet das im Vergleich zum Vorgängermodell eine Steigerung der Geschwindigkeit um 35 Prozent.

Der Dokumentenscanner eigne sich außerdem besonders zum Scannen von gemischten Stapeln und könne eine große Bandbreite an Dokumenten verarbeiten, einschließlich geprägter Plastikkarten. Des Weiteren schalte der Scanner nahezu ohne Verzögerung vom Stromsparmodus auf Betrieb, was außer Energie auch unnötige Wartezeiten spare. Die Leistungsaufnahme im Betriebsmodus beträgt dem Hersteller zufolge dann auch 17 Watt oder weniger, im Ruhemodus sind es höchstens 1,1 Watt und im sogenannten Auto-Standby-Modus (AUS) maximal 0,15 Watt.

Der Papiereinzug, dessen Fassungsvermögen bei angenommenem A4-Hochformat und einem Papiergewicht von 80 g/m² 50 Blatt beträgt, verfügt über Ultraschall-Sensoren sowie eine neu entwickelte Schräglagenkorrektur, die auch sehr empfindliche Dokumente schützen soll. Bremswalzen trennen jedes Dokument und sollen so Papierstaus vermeiden.

Die Verbrauchsmaterialien haben nach Angaben des Anbieters eine lange Lebensdauer, sie sollen daher für das Scannen von bis zu 200.000 Dokumenten reichen. Das integrierte Barcode-Modul des Scanners soll außerdem die Verarbeitung gemischter Stapel für eine Vielzahl von Geschäftsprozessen automatisieren können.

Wie alle Modelle der fi-Serie verfügt auch die Neuvorstellung über die von Fujitsu stammende PaperStream-Software-Plattform. Ändern sich Anforderungen – zum Beispiel bei Volumen, Format oder Durchsatz – sollen sich weitere Scanner der Serie einfach integrieren lassen, ohne dass Erfassungsprozesse oder Software-Routinen geändert werden müssten. Das ermöglicht es Unternehmen oder Behörden, für verschiedene Volumen und Formate firmenweite Standards für Erfassungsprozesse einzuführen, die vom einzelnen Büro in einer Niederlassung bis zur zentralen Poststelle reichen sollen. Wichtige Elemente dieser Software sollen bereits Touchscreen-kompatibel und somit bestens für den Einsatz in Touch-to-Scan-Umgebungen geeignet sein.

Der Dokumentenscanner fi-7030 von Fujitsu-Tochter PFU scannt bei einer Auflösung von maximal 300 dpi 27 Seiten respektive Bilder pro Minute – sowohl in Farbe als auch in Schwarzweiß (Bild: PFU).

Das für das Dokumenten-Workflow inklusive Stapelverarbeitung ausgelegte PaperStream Capture zeigt in Version 1.5 detaillierte Informationen zur Scan-Routine und direkt daneben die dazugehörigen Profil-Piktogramme an. Das soll zum einen den Erfassungsprozess vereinfachen und Anwendern zum anderem die Wahl lassen, wie viele Details sie sich bei der Bildverarbeitung darstellen lassen wollen.

Eine neu integrierte “Browse View”-Funktionalität zeigt sowohl Thumbnails als auch Vorschauen auf einem Bildschirm an und ermöglicht es dem Anwender damit, Scans während des laufenden Vorgangs zu bestätigen. Dies soll wiederum Zeit bei der Validierung, Klassifizierung und Überprüfung von Daten sparen. Der Anwender kann bevorzugte Scan-Parameter suchen, editieren oder Treiber-Profile anhand des Twain- und ISIS-Treibers PaperStream IP direkt in PaperStream Capture abspeichern – ohne zwischen den beiden Applikationen wechseln zu müssen.

Weiterhin stellt der Hersteller die Anzeige der laufenden Batch Jobs und einen dynamischen Freigabeprozess bei der Stapelverarbeitung als prominente Merkmale des Scanners heraus. Sobald Anwender einen Stapel gescannt haben, können sie die Daten bestätigen, die Reihenfolge von Aufträgen verändern, Dokumente in einem Verzeichnis zusammenführen sowie indizieren und automatisch in lokale oder zentrale Archive leiten.

Außerdem ist es möglich, sie in Workflows, Geschäftsanwendungen oder ECM-Systeme einzuspeisen. Sie können den Prozess auch jederzeit anhalten und wieder aufnehmen. PaperStream IP hat ebenfalls eine zusätzliche Funktion erhalten, die das automatische Zusammenführen von Vorder- und Rückseite ermöglicht und so das Zusammenfügen von Dokumenten noch effizienter machen soll.

Rainer Schneider

Zwischen September 2013 und Juni 2016 war Rainer zunächst als Volontär udn später als Redakteur hauptsächlich für ITespresso im Einsatz, schrieb aber gerne auch Artikel für silicon.de und ZDNet. Schwerpunkte waren IT-Security und Mobile.

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