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Talend liefert Datenintegration als Self-Service-Plattform

Talend aktualisiert Talend Data Fabric. Die Datenintegrations-Lösung richtet sich an Entwickler und Mitarbeiter und integriert lokale Speicher und Daten, die in der Cloud gespeichert sind. Wichtigste Neuerung ist Support für Data Preparation. Dieses Feature erleichtere es Mitarbeitern, Daten vorzubereiten und auszuwerten. Somit können diese Informationen schneller genutzt werden. Neu sind darüer hinaus Funktionen für die Zusammenarbeit in Teams und einen Daten-Self-Service.

Daten-Vorbeitung mit der Talend Data Fabric. (Bild: Talend)

In der kostenpflichtigen Version der Data Preparation Commercial Edition werde zudem die Zusammenarbeit zwischen IT und Geschäftsbetrieb möglich. Mitarbeiter können ohne Einschränkungen Daten aufbereiten und auswerten. Dennoch bleiben Datensicherheit und Governance gewährleistet.

Wenn auch schon viele BI- und Reporting-Tools für eine Demokratisierung bei der Datenauswertung sorgen, sind entsprechende Lösungen bislang auf Seiten der Daten-Aufbereitung noch eher selten anzutreffen. Entsprechende Tools stehen meist nur einer kleineren Gruppe von Spezialisten zu Verfügung.

Das will Talend mit dem neuen Features ändern. Über einen unternehmensweiten Self-Service-Datenzugriff, der hunderte unterschiedlicher Datenquellen unterstützt, und entsprechenden Collaboration-Tools können Mitarbeiter selbst die Daten auf Basis bestehender Berechtigungen für die entsprechenden Analysen vorbereiten. Die Nutzerverwaltung ermöglicht rollenbasierten Zugriff und stellt somit die Governance sicher.

Talend integriert unterschiedliche Datenquellen und bereitet die Informationen für weitere Werkzeuge vor. (Bild: Talend)

Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Stichproben sowie iterative Updates für die Verwaltung der Datenbestände einzuspielen. Mitarbeiter können darüber hinaus eigene Datenbestände für Kollegen freigeben und Stammdaten in Workflows integrieren.

“Die größte Herausforderung bei Self-Service überhaupt ist der Punkt Governance”, kommentiert Stewart Bond, Forschungsdirektor bei IDC Data Integration. Laut Ansicht des Analysten wurde Self-Service-Datenaufbereitung in den vergangenen Jahren eher vernachlässigt und meist auf Tabellenkalkulationen beschränkt. Dennoch sei der Bedarf nach besseren Lösungen gewachsen. “Desktop Self-Service-Datenaufbereitungs-Software stellt eine bessere Alternative zu Tabellen dar, aber noch mehr Wert entsteht, wenn eine zentralisierte Governance und Kontrolle zur Selbstbedienung hinzukommt.”

Die neue Version integriert zudem weitere Features aus Talend Big Data und aus der Talend Integration Cloud. Zusammen mit Talend Big Data lassen sich Data Lakes operationalisieren. In der neuen Version von Data Fabric sorgt zum Beispiel der Data Mapper für das Mapping komplexer Datenformate. Über Machine Learning können Unternehmen auch sehr große Datenbestände analysieren und darin Muster und Trends ausmachen.

Mit der Integration Cloud liefert Talend aktuell einen “All-Inclusive-Support” für Amazon Web Services und so kann die Talend Data Fabric-Version nun auch SSL-Kommunikation zwischen Datenintegrationsaufträgen in Talend Integration Cloud und Amazon Redshift unterstützten, was für ein höheres Sicherheitsniveau sorgt.

Auch die Verschlüsselung von Amazon-S3-Daten auf Client- und Serverseite ist damit möglich und das zusammen mit der entsprechenden Nutzerverwaltung. Der neue Amazon-DynamoDB-Connector erlaubt zudem das direkte Auslesen von Spark-Aufträgen, was die Verarbeitung der Workloads beschleunigt.

Kunden, die eine Lizenz der neusten Version von Talend Data Fabric besitzen, erhalten ohne weitere Kosten zwei Arbeitsplätze von Talend Data Preparation sowie Zugriff auf die Talend Integration Cloud Sandbox und auf Talend Data Quality.

Lesen Sie auch : Datenmanagement und KI
Redaktion

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