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Salesforce bereitet detailliertere Statusberichte vor

Salesforce.com will in Zukunft detaillierter über den Zustand seiner Angebote und die Ursache für mögliche Fehler informieren. Wie das künftige Informationsangebot, eine Erweiterung des “Trust”-Services, aussehen soll, können Nutzer bereits jetzt in der Beta-Version erfahren.

Die Neuerung ist möglicherweise eine Reaktion auf einen länger anhaltenden Ausfall der Salesforce-Dienste in Nordamerika im Mai dieses Jahres. Damals mussten Nutzer fast einen Tag lang ohne Zugriff auskommen. Grund für den Ausfall war ein defektes Storage-Array.

Wie Salesforce-Chef Marc Benioff später gegenüber Medien persönlich erklärte, sei es dadurch zwar nur in sehr geringem Umfang zu Datenverlust gekommen, der Ärger der Nutzer und möglicherweise der Schaden war aber zum Teil erheblich.

Die Beta des neuen Dienstes zeigt den Zustand einer Salesforce-Instanz anhand von sechs Parametern an. (Screenshot: silicon.de)

Künftig soll nun eine bessere Übersicht über mögliche Gründe für Performanceeinbußen informieren. Dafür werden für jede Salesforce-Instanz sechs Parameter gemessen und dargestellt. In der Beta kann dies noch mit bis zu einigen Stunden Versatz erfolgen, wie Salesforce mitteilt. In der finalen Version soll die Information aber offenbar nahezu unmittelbar erfolgen.

An den aktuellen, eher vagen Aussagen zu den Gründen für Probleme wird sich trotz der geplanten Ergänzung am Dienst “Salsesforce Trus” wohl auch künftig nicht viel ändern. (Screenshot: silicon.de)

Bislang informiert Salesforce über seinen “Trust”-Service lediglich über den Zustand einer einzelnen Salesforce-Instanz. Üblicherweise sieht man da lediglich einen grünen Balken, Fehler oder Ausfälle werden andersfarbig markiert. Beispielsweise erfährt man so, dass es bei Instanz 9 für Nordamerika (NA9) am 8. August zwischen 20 Uhr 43 und 21 Uhr 49 zu Einschränkungen kam.

Die als Hintergrund gegebenen Informationen sind aber spärlich und scheinen aus einem Kasten mit Textbausteinen zu stammen. Viel mehr technische Details werden Nutzer auch bei dem nun in Erprobung befindlichen Statusinformationsdienst nicht erwarten dürfen. Immerhin könnte er jedoch dazu beitragen, dass sich Nutzer bei kleineren Ausfällen einfach in Geduld üben.

Zu den weiteren geplanten Neuerungen gehören neue Schaubilder und Listen, die eine Übersicht über die Leistungsdaten der Salesforce-Dienste geben sollen. Die sollen wohl dazu dienen, im Fall von Problemen auf die generell gute Verfügbarkeit verweisen zu können. Die Beta-Phase verlassen soll das Informationsangebot im September.

Redaktion

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