O2 hebt mit O2 Free Mindestübertragungsrate an

O2 Free (Grafik: Telefónica)

Im Rahmen der ab 5. Oktober verfügbaren “O2 Free”-Tarife können Kunden nach Nutzung des enthaltenen Datenvolumens weiterhin mit 1 MBit/s auf das Internet zugreifen. Damit lassen sich zumindest die meistgenutzten Anwendungen mit akzeptabler Bandbreite weiternutzen. Die Preise beginnen mit dem Tarif O2 Free S mit 1 GByte Highspeed-Volumen bei 24,99 Euro pro Monat.

Telefónica hat für seine Mobilfunkmarke O2 eine grundlegende Änderung des Tarifportfolios angekündigt. Ab 5. Oktober liegt im Rahmen der “O2 Free” genannten Palette von zunächst vier Tarifoptionen die Datenübertragungsrate nach Verbrauch des im Tarif enthaltenen Highspeed-Volumens immer noch bei 1 MBit/s. Aktuell ist in dem Fall in der Regel eine Beschränkung auf 32 KBit/s (Download) beziehungsweise 16 KBit/s (Upload) üblich.

Damit ist die Nutzung der meisten Dienste aber in der Praxis kaum noch möglich. Bei O2 und anderen Telefónica-Marken wurde daher seit einiger Zeit mit der allerdings umstrittenen Datenautomatik experimentiert. Dabei erhalten Kunden automatisch aber kostenpflichtig einen im Vergleich zu dem mit dem Tarif abgegoltenen Monatsvolumen relativ teuren Zuschlag auf das Highspeed-Volumen. Wieviel MByte damit dann übertragen werden können, richtet sich üblicherweise nach dem Inklusivvolumen des Tarifs. So sind es aktuell beim Tarif O2 Blue All-in XL oder Tarif O2 Blue All-in Premium dreimal 750 MByte, bei den günstigeren Tarifen O2 Blue Basic, Smart und All-in dagegen nur dreimal 100 MByte.

In allen vier Tarifvarianten von “O2 Free” sind Gespräch und SMS-Versand in alle deutschen Netze, eine Extra-Festnetznummer, die eingehende Gespräche aus Deutschland zu Festnetzkonditionen ermöglicht, sowie eine EU-Roaming-Flat enthalten. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt jeweils 24 Monate, der einmalige Anschlusspreis 29,99 Euro. Mit der zugesagten Übertragungsrate von 1 MBit/s auch nach Verbrauch des mit dem Tarif abgedeckten Highspeed-Volumens lassen sich zumindest die wichtigsten Anwendungen mit akzeptabler Bandbreite weiter verwenden. O2 weist allerdings vorsichtshalber in den Fußnoten darauf hin, dass “HD-Video-Streaming und andere Internetanwendungen mit ähnlich hohen oder höheren Bandbreitenanforderungen nicht uneingeschränkt möglich” sind.

Übersicht über die ab 5. Oktober 2016 verfügbaren "O2 Free"-Tarife - und die zugehörigen Fußnoten (Grafik: Telefónica)
Übersicht über die ab 5. Oktober 2016 verfügbaren “O2 Free”-Tarife – und die zugehörigen Fußnoten (Grafik: Telefónica)

Der günstigste “O2 Free”-Tarif, O2 Free S, kostet pro Monat 24,99 Euro. Er umfasst 1 GByte Highspeed-Volumen mit LTE Max. Das übersetzt sich in eine maximale Übertragungsrate von 225 MBit/s (Durchschnitt 13 MBit/s) beim Download und eine maximale Upload-Rate von 50 MBit/s (Durchschnitt laut O2 8,6 MBit/s). Die Tarife O2 Free M, O2 Free L und O2 Free XL bieten 2, 4 respektive 8 GByte Inklusivvolumen. Sie kosten 34,99, 44,99 respektive 54,99 Euro. Damit sind bei den Varianten L und XL auch beziehungswiese zwei sogenannte Multicards abgegolten. Bei den günstigeren Tarifen kosten die pro Stück 4,99 Euro pro Monat zusätzlich.

Mobilfunknutzer mit einem “O2 Blue All-in”-Tarif können O2 Free ab 5. Oktober für 5 Euro monatlich als Option erwerben. Für Geschäftsskunden soll O2 Free ebenfalls angeboten werden. Über Details will O2 “in Kürze” informieren.