Windows 10: Erster Ausblick auf die neue Update-Plattform

Update (Bild: Shutterstock)

Die Unified Update Platform (UUP) soll künftige Windows-Aktualisierungen vereinfachen. Sie wird zunächst bei Windows 10 Mobile erprobt. Dazu ist UUP in Build 14959 integriert, das ab sofort im Fast Ring des Insider Program für Desktops und Smartphones zur Verfügung steht.

Microsoft hat mit Build 14959 eine weitere Vorabversion der nächsten großen Aktualisierung für Windows 10 bereitgestellt. Dies wird nun auch offiziell als Creators Update bezeichnet. Die Vorschauversion Build 14959 ist ab sofort im Fast Ring des Insider Program für Desktops und Smartphones verfügbar.

Die wichtigste Neuerung betrifft allerdings zunächst nur Windows 10 Mobile: Dafür testet Microsoft erstmals die Unified Update Platform (UUP). Mit ihr sollen künftige Windows-Aktualisierungen vereinfacht werden. Laut Microsoft sollen damit Updates sanfter verlaufen und Nutzer mehr Kontrolle über den Zeitpunkt der Installation erhalten. Außerdem sollen die Downloads kleiner werden, der Prozess lokal weniger Rechenleistung erfordern und damit auch die Akkulaufzeit weniger belasten.

Microsofts Deutschlandzentrale in München (Bild: silicon.de)

Mit der Unified Update Platform ist es möglich, den Download eines Updates auf die Dateien zu beschränken, die seit der letzten Aktualisierung des Betriebssystems tatsächlich verändert wurden. Derzeit sind in den Installationspaketen noch alle vorherigen Änderungen enthalten. Microsoft geht davon aus, dass sich die Downloadgröße bei einem Update von einer Windows-Version zur nächsten dadurch um bis zu 35 Prozent reduziert.

Zunächst sind die Tests auf Windows 10 Mobile beschränkt. Schrittweise sollen sie auf Windows 10 für Desktops, Windows 10 IoT und HoloLens ausgeweitet werden. Die neue Update-Plattform basiert auf der Vorarbeit, die Microsoft für die Zusammenführung der Windows-Versionen für unterschiedliche Plattformen wie Desktop, Mobile und IoT geleistet hat. Außerhalb des Insider Program soll die Unified Update Platform erst nach Veröffentlichung des “Creators Update” eingeführt werden, also erst irgendwann im zweiten Halbjahr 2017.

Außerdem behebt Build 14959 zahlreiche Fehler, unter anderem im Zusammenhang mit der automatischen Helligkeitssteuerung und bringt Aktualisierungen für die Outlook Mail und Outlook Kalender. Außerdem soll das Problem behoben sein, dass PCs beim Auswerfen einer SD-Karte unter Umständen abstürzen.

Auf mobilen Geräten haben die Entwickler in die Einstellungen für die Datennutzung überarbeitet. Außerdem soll es nun wieder möglich sein, der digitalen Brieftasche Kreditkarten hinzuzufügen und mit Groove Musik auch im Hintergrund Musik wiederzugeben, wenn der Energiesparmodus aktiv ist. Informationen zu allen Änderungen für Mobile und PC sowie eine Übersicht über noch nicht behobene Fehler gibt Microsoft in einem aktuellen Blogeintrag.

[mit Material von Stefan Beiersmann ZDNet.de]

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