Fujitsu nimmt Cloud-Computing-Plattform K5 in Betrieb

Fujitsu (Grafik: Fujitsu)

Sie soll den Aufbau von Cloud-Diensten erleichtern und beschleunigen. Außerdem verspricht Fujitsu mit K5 die Integration herkömmlicher IT-Umgebungen in Cloud-Systeme zu erleichtern. Die Cloud-Computing-Plattform ist Teil der bereits im vergangenen Jahr vorgestellten Digital-Business-Plattform Meta Arc.

Fujitsu stellt seine K5 Cloud Services künftig auch aus Rechenzentren in Deutschland bereit. Das hat das Unternehmen im Vorfeld seiner Hausmesse Fujitsu Forum, die diese Woche in München stattfindet, bekannt gegeben. Damit wird eine schon vor längerer Zeit gemachte Ankündigung in die Tat umgesetzt. Die “K5 Cloud Services” sollen die digitale Transformation unterstützen, es Unternehmen ermöglichen, Prozesse zu vereinfachen, Innovationen zu beschleunigen und durch cloudbasierende Services Entwicklungszyklen zu verkürzen.

Die Fujitsu K5 Cloud Services sind grundsätzlich weltweit verfügbar. Rechenzentren stehen derzeit in Japan und Großbritannien. Die K5-Dienste sollen aber künftig außer aus Deutschland auch aus Spanien und Finnland angeboten werden. In Rechenzentren in Deutschland (Frankfurt am Main und Rüsselsheim) nimmt die Plattform im März 2017 den Betrieb auf. Kunden verspricht der Hersteller eine sichere Infrastruktur, weitreichende Applikations-Kompatibilität und Native-Cloud-App-Entwicklungen sowie Tools für das API-Management.

Fujitsu (Grafik: Fujitsu)

K5 ist dem Hersteller zufolge die einzige Cloud-Plattform, die über OpenStack die Möglichkeit bietet, die digitale Transformation bei allen Cloud-Modellen zu realisieren. Im Interview mit silicon.de erklärte Fujitsu-CTO Joseph Reger Ende Oktober bereits: “Wir betrachten es als Alleinstellungsmerkmal, dass unsere Cloud Services auf OpenStack basieren. Damit wird beispielsweise die Kombination einer Private Cloud mit On-Premise-Systemen viel schneller und einfacher als mit anderen Cloud-Architekturen.”

K5 ist ein wichtiger Bestandteil der als “Digitalisierungsplattform” bezeichneten Multi-Cloud-Management-Plattform MetaArc, die Fujitsu im vergangenen Jahr auf seiner Hausmesse eingeführt hat. Sie wurde inzwischen um die ebenfalls damals zugekauften Fähigkeiten des auf Cloud-Automatisierung spezialisierten französischen Anbieters UShareSoft ergänzt.

(Bild: Shutterstock.com/bluebay)
Mit den K5 Cloud Services will Fujitsu für jeden Kunden die für ihn passende Cloud-Architektur bereitstellen (Bild: Shutterstock.com/bluebay)

Kunden bietet Fujitsu damit nun alle vier Cloud-Modelle an: Public Cloud, Virtual Private Hosted, Dedicated und Dedicated On-Premise. Damit sollen Datensicherheit sowie alle Rechts- und Compliance-Garantien gegeben werden können, die deutsche und europäische Kunden benötigen. Als Einsatzgebiete nennt Fujitsu beispielsweise Web-Shops, Datenbank-Dienste, CRM-Systeme sowie Lösungen für die Gehaltsabrechnung.

Für Unternehmen, die die Vorteile einer Cloud-Computing-Lösung nutzen möchten, gleichzeitig jedoch auch weiterhin Geschäftsdaten im eigenen Rechenzentrum speichern und bearbeiten wollen, bietet Fujitsu die Primeflex Integrated Systems an. Sie bieten dieselben Funktionen und eine vergleichbare Architektur wie die K5 Cloud Services, werden allerdings nicht in einem Cloud-Rechenzentrum installiert, sondern in den eigenen Serverräumen oder Rechenzentren der Kunden. Damit schlägt Fujitsu diesbezüglich einen ähnlichen Weg ein wie Oracle mit seinem Angebot “Cloud at Customer

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