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Dell EMC aktualisiert High Performance Computing Portfolio

Dell EMC stellt neue Server und Software-Lösungen rund um das Thema HPC vor. Das neue Dell EMC HPC System for Life Science etwa wird Anfang 2017 mit dem Dell EMC PowerEdge C6320p Server und Intel Xeon Phi Prozessor ausgeliefert werden. Vor allem Forschungsprojekte mit Bezug zur Bioinformatik sollen damit schneller zu Ergebnissen kommen können, verspricht der Hersteller.

Am MIT nutzt das Lincoln Laboratory Supercomputing Center (LLSC) bereits in einem Early Access Program den Intel Xeon Phi Prozessor in einem HPC-System mit 648 Knoten und vervierfacht damit die Rechenkapazität des Supercomputing Center auf bis zu ein Petaflop.

Dell EMC PowerEdge C6320p sorgt für mehr HPC-Leistung. (Bild: Dell EMC)

Forscher können am LLSC nun optimierte HPC- und Big-Data-Funktionalitäten nutzen. Anwendungsgebiete sind Weltraumbeobachtungen, Roboterfahrzeuge, Cyber-Security, maschinelles Lernen, Verarbeitung von Sensordaten, elektronische Geräte, Bioinformatik und Flugsicherung zur Verfügung.

Der PowerEdge C6320p ist ein Server-Node mit einer halben Höheneinheit. Vier Nodes kommen in dem C6300 Chassis unter und sorgen auf zwei Höheneinheiten mit 288 Out-Of-Order-Cores für bessere Performance. In parallelen Codes soll vor allem der Intel Xeon Phi Prozessor mit bis zu 72 Out-Of-Order-Cores für mehr Leistung sorgen.

Als Schnittstellen stehen hier Intel Omni-Path oder Mellanox EDR InfiniBand Fabrics zur Verfügung. Über den integrierten Remote Access Controller 8 (iDRAC8) lassen sich mit dem Lifecycle Controller die Installation und die Überwachung und die Pflege des PowerEdge C6320p Servers vereinfachen, ohne dafür Agenten im Betriebssystem nutzen zu müssen, die sich negativ auf die Performance der Systeme auswirken. Dabei betont Dell, dass der Xeon Phi auch zu anderen Xeon-Prozessoren kompatibel ist.

Im Rahmen einer Partnerschaft erleichtert Dell EMC neue Cloud-Bursting-Services vom Anbieter Cycle Computing. Der sorgt mit einer Anbindung für die Public-Cloud-Services Microsoft Azure, AWS und Google für eine Cloud-Orchestrierung und Cloud-Verwaltung. Damit können Anwender für HPC-Projekte auch die öffentlichen Ressourcen der Anbieter nutzen.

Anwender können über Cycle Computing die eigenen Computing-Ressourcen über eine nahtlose Verbindung zur Google Cloud Plattform, Azure und AWS für HPC-Projekte erweitern. (Bild: Cycle Computing)

In den nächsten Wochen wird Dell EMC zudem den auf dem OpenHPC-Projekt basierenden Intel HPC Orchestrator ausliefern. Vorteil für Anwender ist, dass dadurch HPC-Projekte schneller umgesetzt werden können.

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Hyperkonvergente Systeme

Weniger Komplexität, einheitlicher Einkauf, vorintegrierte und aufeinander abgestimmte Komponenten sowie weniger Sorgen und Kosten beim Betrieb durch Abstraktion und Automatisierung, das versprechen die Anbieter "hyperkonvergenter Systeme". Im silicon.de-Special finden sie aktuelle Nachrichten und umfassende Hintergrundartikel zu dem Marktsegment.

Darüber hinaus erweitert Dell EMC die Server PowerEdge C4130 und der R730 mit NVIDIA-Tesla-P100-Grafikbeschleunigern. Damit lässt sich in bestimmten Workloads die Leistung der Server erheblich beschleunigen. Vor allem Deep Learning und künstliche Intelligenz sollen von den neuen NVIDIA-Beschleunigern profitieren.

So nutze die Universität Pisa Dell EMC PowerEdge C4130 Server mit NVIDIA-Tesla-P100-Grafikbeschleunigern und ein NVIDIA Deep Learning GPU Training System (DIGITS) um die DNA-Sequenzierung mit Deep-Learing zu beschleunigen. In einem Blog erklärt Dell EMC, wie sich über die Tesla-Beschleuniger Deep-Learning beschleunigen lässt.

Aufbau des Clusters mit den Tesla-Beschleunigern von NVIDIA. (Bild: Dell EMC)
Redaktion

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