Categories: CloudCloud-Management

Oracle kauft DNS-Provider Dyn

Oracle hat mit dem US-amerikanischen DNS-Provider Dyn eine Übernahmevereinbarung unterzeichnet. Das Unternehmen will mit dem Zukauf seine IaaS- und PaaS-Angebote abrunden. Zu finanziellen Details der Transaktion haben die Beteiligten in ihrer Ankündigung keine Angaben gemacht.

Dyn ist hierzulande vor allem durch den früher kostenlosen Dienst DynDNS bekannt geworden. Zuletzt richtete sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit aber auf das Unternehmen, weil seine Infrastruktur unter DDoS-Angriffen gelitten hat, die dann zum Ausfall von vielgenutzten Diensten wie Netflix, Paypal, Spotify und Twitter in einigen Regionen geführt hatten.

Thomas Kurian, President Product Development bei Oracle, sieht allerdings nicht nur die DNS-Dienste von Dyn als wichtige Ergänzung für Oracles Angebote im Bereich IaaS und PaaS, sondern weist auch auf den künftigen Nutzen der Dyn-Technologien zur Internet Performance für Oracle-Kunden hin. Damit lassen sich Kurian zufolge Internet-Anwendungen überwachen, kontrollieren, und optimieren und zudem dafür sorgen, dass Cloud-Dienste schneller, mit kürzeren Ladezeiten und somit zur größeren Zufriedenheit der Anwender ausgeliefert werden.

Damit kauft sich Oracle Fähigkeiten, die seine Kunden bisher bei Bedarf von Spezialisten wie eben Dyn oder Dynatrace, App Dynamics oder New Relic zukaufen mussten. Außerdem ergänzt es sein Portfolio um Möglichkeiten, die zum Beispiel CA, IBM und HPE schon länger anbieten – auch wenn der milliardenschwere Zukauf von Mercury Interactive bei HP eher stiefmütterlich behandelt wurde und die Leistungsfähigkeit nach Einschätzung von Analysten inzwischen nicht mehr in vollem Umfang überzeugen kann.

Oracle-Manager Kurian sieht die Besonderheit von Dyn vor allem darin, dass Kunden dadurch Zugriff auf einzigartige Information zur Internet-Performance bekommen. Das wiederum werde ihnen helfen, Infrastrukturkosten besser zu planen, die Einnahmen durch Cloud-Anwendungen und Webseiten zu optimieren und Risiken zu managen.

Ausgewähltes Whitepaper

Fünf wichtige Aspekte bei der Auswahl eines Wide Area Networks

Erfolgreiches Netz-Design kann die Produktivität deutlich verbessern und neue Chancen für die digitale Geschäftsentwicklung eröffnen. Ein unzureichend dimensioniertes WAN hemmt dagegen das produktive Arbeiten und führt zu Frustration bei Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden. In diesem Whitepaper erfahren Sie, worauf es zu achten gilt.

Redaktion

Recent Posts

Intergermania Transport: KI-Lösung optimiert Rechnungsmanagement

Transportunternehmen automatisiert Belegerfassung mit KI und profitiert von 95 Prozent Zeitersparnis.

23 Stunden ago

Generative KI: Mangel an kompetenten Entwicklern und Know-how

Studie zeigt: Bei der Implementierung und Nutzung von generativer KI im industriellen Umfeld besteht noch…

23 Stunden ago

Schatten-KI: Generative KI sicher integrieren

Die Einführung von KI in Unternehmen läuft oft noch zögerlich. Diese Zurückhaltung öffnet ungewollt die…

4 Tagen ago

Angriffsziel ERP

Eine aktuelle Studie von Onapsis zeigt: 9 von 10 Ransomware-Angriffe betrafen ERP-Systeme.

4 Tagen ago

Intelligente DDoS-Abwehr mit KI

Angreifer nutzen zunehmend raffinierte Techniken, um ihre Angriffe zu verschleiern und adaptive Angriffsmuster einzusetzen, warnt…

6 Tagen ago

Energieverbrauch von Rechenzentren im Blick

ESRS, CSRD, EnEfG: Wer die gesetzlichen Nachhaltigkeits-Regularien erfüllen will, braucht Transparenz über den Energieverbrauch und…

1 Woche ago