Künstliche Intelligenz: IBM bringt TensorFlow auf PowerAI

TensorFlow (Grafik: Google)

PowerAI, IBMs Deep-Learning-Framework auf POWER8, unterstützt jetzt auch das Open-Source-Projekt TensorFlow, das ursprünglich von Google stammt.

IBM erweitert die eigene Open-Source-Lösung PowerAI für Machine- und Deep Learning jetzt mit Support für TensorFlow 0.12. Das Framework für künstliche Intelligenz wurde ursprünglich von Google ins Leben gerufen und 2015 als Open Source freigegeben. Seit Version 0.8 lässt sich das Framework auch in verteilten Umgebungen einsetzen.

Daneben unterstützt die neue Version von PowerAI jetzt auch das Deep-Learning-Framework Chainer. Damit unterstützt IBM unter die Frameworks CAFFE, Theano, Torch, NVIDIA DIGITS sowie weitere Frameworks und Libraries.

Somit will IBM Anwendern das Entwickeln von Lösungen auf Basis von maschinellem Lernen erleichtern. Solche Lösungen können beispielsweise aus großen, heterogenen Datensätzen Muster erkennen oder Vorhersagen abbilden. Solche Anwendungen werden beispielsweise bei Mobilfunkprovidern aber auch zunehmend im Automobilsektor oder im Einzelhandel eingesetzt.

Ein Data Flow Graph in Tensorflow. (Bild: Google)
Ein Data Flow Graph in Tensorflow. Mit dem Support auf der Enterprise-KI-Lösung PowerAI versucht IBM den Einsatz von künstlicher Intelligenz bei Unternehmen zu vereinfachen. (Bild: Google)

IBM bietet mit PowerAI eine Enterprise-Distribution, die auf Basis von Open Source die Komplexität von solchen Projekten reduzieren soll. Zudem hat IBM die Lösung auf Leistungsfähigkeit getrimmt. Hardware-seitig unterstützt die Lösung die Power Systems S822LC für HPC (High Performance Computing).

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Einen zusätzlichen Leistungsschub verspricht IBM über den NVIDIA NVLink-Prozessor, der über das NVLink-Interface die Tesla Pascal P100 GPU-Beschleuniger verbindet. Von dieser leistungsfähige Schnittstelle zwischen CPU und GPU profitieren vor allem analytische und Deep-Learning-Anwendungen.

Durch den Support für TensorFlow biete IBM weitere Auswahlmöglichkeiten und mehr Flexibilität, nachdem immer mehr Anwenderunternehmen sich mit dieser offenen KI-Technologie aktiv beschäftigen. Über TensorFlow können beispielsweise Bildanalysen, Text- oder Spracherkennung implementiert werden. Ergänzend dazu werde IBM auch Support für das KI-Framework auf PowerAI anbieten. Parallel gibt es von IBM seit über einem Jahr eine eigene Beratungseinheit für die KI-Lösung Watson.

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