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Samsung zeigt Fortschritte bei flexiblen Displays

Samsung stellt in Los Angeles auf der Konferenz Society for Information Display (SID) ein dehnbares Display vor. Es hat damit offenbar weitere Fortschritte bei flexiblen Displays gemacht. Zwar zeigte der Konzern schon früher diverse flexible Displays, neu ist nun aber, dass es ihm offenbar gelungen ist ein Display herzustellen, dass in Längs- und Querrichtung gedehnt werden kann, ohne dass die Bildqualität beeinträchtigt wird, und das anschließend wieder seine ursprüngliche Form annimmt.

“Während gegenwärtige flexible OLED-Displays nur auf einer Seite verformbar sind, kann dieses dehnbare OLED-Display nach beiden Seiten verformt werden, nach unten und nach oben – gekrümmt, gebogen oder gerollt”, teilte ein Sprecher von Samsung Display mit. Das Display mit einer Diagonale von 9,1 Zoll kann ihm zufolge sowohl konvex als auch konkav um bis zu 12 Millimeter gedehnt werden.

Wie Korea Herald berichtet konnte Samsung jedoch noch nicht mitteilen, wann die Technologie in Serienfertigung gehen wird. Grundsätzlich denkt Samsung an die Verwendung in Fahrzeugen, Wearables und Geräten für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT).

Seine schon 2015 gezeigte und hier abgebildeten flexiblen OLED-Displays hat Samsung offenbar noch einmal weiterentwickelt: Sie lassen sich jetzt auch in Längs- und Querrichtung dehnen, ohne dass die Bildqualität beeinträchtigt wird und nehemn danach wieder die ursprüngliche Form an (Bild: Samsung)

Samsung beschäftigt sich schon seit Jahren mit flexiblen Displays, wie zum Beispiel diverse Patentanträge zeigen. In dem Zusammenhang hat Samsung auch fünf Schutzrechte für rollbare Displays erhalten, die ab 2012 eingereicht hat. Auch ein sogenanntes Design Patent auf Smartphones mit faltbarem Display besitzt Samsung bereits.

Faltbare Displays wie hier abgebildet hat Samsung bereits früher gezeigt. Nun lassen sie sich auch dehnen (Bild: Samsung).

Auf der SID-Konferenz 2017 zeigt Samsung Display offenbar zudem ein 3D-OLED-Display mit einer Diagonale von 5,09 Zoll, das Objekte ohne Nutzung einer Spezialbrille abhängig von der Blickrichtung des Betrachters aus verschiedenen Blickwinkeln zeigt. Einsatzgebiete dafür sieht der Konzern in 3D-Pop-up-Büchern, 3D-Spielen und Virtual Reality. Außerdem hat der Hersteller ein lediglich 1,96 Zoll großes Display im Messegepäck, das eine UHD-Auflösung von 3840 mal 2160 Pixeln und demnach eine Pixeldichte von 2250 ppi erreicht.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Redaktion

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