IT-Branche fordert 40 KI-Professuren

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Der Fachkräftemangel macht sich auch bei Trendthemen wie Deep Learning oder künstliche Intelligenz bemerkbar. Daher fordert der Branchenverband Bitkom nun von der Politik vier Milliarden Euro für Forschung und Ausbildung.

Künstlichen Intelligenz (KI) soll in Deutschland einen neuen Stellenwert bekommen. Der Branchenverband Bitkom fordert von der Regierung das Thema insgesamt mit 4 Milliarden Euro zu fördern. Auch sollen nach dem Willen des Verbandes 40 zusätzliche Professuren geschaffen werden. Damit soll auch der Bedarf an Spezialisten gedeckt werden können, die in den nächsten Jahren in der Wirtschaft benötigt werden.

Bitkom (Bild: Bitkom)

KI sei eine Schlüsseltechnologie die sich maßgeblich auf die Wettbewerbsfähigkeit der gesamten Wirtschaft und das öffentliche Leben auswirke. Als Ziel gibt Bitkom aus, Deutschland bei der KI-Forschung weiterhin international wettbewerbsfähig zu halten und die Überführung von Forschungsergebnissen in marktgängige Produkte zu fördern.

Bitkom-Präsident Achim Berg erklärt künstliche Intelligenz zur “Basisinnovation, die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft tiefgreifend verändern wird”. Deutschland habe sich bereits eine gute Position erarbeitet, brauche aber “eine Strategie, um die Stärke in der Forschung in eine Stärke in der Wirtschaft zu übersetzen”.

In der Veröffentlichung Entscheidungsunterstützung mit Künstlicher Intelligenz – Wirtschaftliche Bedeutung, gesellschaftliche Herausforderung, menschliche Verantwortung (PDF) listet der Digitalverband weitere Punkte. Auch ethische Fragen automatisierten Entscheidens, rechtlichen und regulatorischen Problemen sowie der Debatte über Algorithmen als Wirtschaftsgut widmen sich die Autoren.

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“Mit den ethischen und rechtlichen Fragen rund um KI müssen wir uns intensiv auseinandersetzen”, so Berg. “Wenn es uns gelingt, hier einen gesellschaftlichen Konsens herzustellen, können wir intelligente Systeme schaffen, die die Lebenssituation der Menschen verbessern, ihre Autonomie stärken und ihre Handlungsmöglichkeiten erweitern. Gleichzeitig kommt der Einsatz von KI einer Gratwanderung gleich. Diese neuen Systeme müssen den Menschen dienen, sie dürfen sie nicht entmündigen.”

Deutsche Unternehmen seien KI-Vorreiter und übertrumpfen beim KI-Einsatz aktuell die US-amerikanische Wirtschaft, so eine Untersuchung des CRM-Spezialisten Salesforce. “KI ist die größte Chance für die deutsche Wirtschaft, um wettbewerbsfähig zu bleiben und weltweit an der Spitze mithalten zu können“, sagte dazu Joachim Schreiner, Senior Vice President Central Europe Salesforce.

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Für die Studie wurden weltweit 2200 Unternehmen befragt. Sie zeigte eine übereinstimmende Erwartung von Kunden und Mitarbeitern: Beide Gruppen gehen davon aus, dass KI einen tiefgreifenden Wandel in der Beziehung zwischen Unternehmen und Kunden bewirkt. Drei Viertel aller Geschäftskunden und 51 Prozent der Privatkunden erwarten, dass Unternehmen im Jahr 2020 vor der ersten Kontaktaufnahme ihre Bedürfnisse kennen und ihnen relevante Angebote machen.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]